2022-01-02 17:25:33
Ich will keine vorgekaute und politisch korrekte Schulbildung. Ich will die Freiheit haben, mir selbst ein Bild zu machen, nachdem ich alle Informationen erhalten habe. Deshalb will ich auch freien Zugang zu allen Informationen, nicht nur die, von denen man mir zutraut, daß ich sie verstehe oder bewältigen kann. Ich will selbst entscheiden, welche Bücher mir gefallen und welche Quellen mir wichtig sind.
Ich will die Propaganda, die sich „Nachrichten“ nennt, nicht sehen. Es interessiert mich nicht, welche Meinung gerade „politisch korrekt“ ist, und auf welchen Konsens man sich geeinigt hat. Ich nehme mir die Freiheit heraus, mir selbst ein Bild von der Welt zu machen, ohne daß mir von morgens bis abends suggeriert wird, was mich zu interessieren hat und wovor ich Angst haben sollte. Ich will mir auch nicht vorschreiben lassen, welche Art der Sprache oder welche Worte ich verwenden darf, um dem gerade vorherrschenden kollektiven Umerziehungszeitgeist zu entsprechen.
Ich will keine pharmazeutischen Produkte nehmen, damit es mir „besser“ geht, sondern mein gesamtes emotionales Spektrum in Freiheit ausleben. Ich will nicht zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, um mir irgend eine erfundene „Krankheit“ andiagnostizieren zu lassen. Und ich will nicht mit Gift vollgepumpt werden, um mich vor biologischen Prozessen zu „schützen“, die man als „Krankheiten“ bezeichnet, nur weil man sie nicht versteht.
Diese Art von Hilfe und Bevormundung will ich nicht. In keinem Bereich meines Lebens. Ich will selbst entscheiden, wie ich leben möchte. Ich will selbst entscheiden, was
für mich richtig und falsch ist. Und wenn ich etwas nicht kann oder nicht weiß, dann will ich die Freiheit haben, es selbst zu lernen.
Und genau an dieser Stelle liegt das große Problem der heutigen Gesellschaft. Auf der einen Seite besteht die Ansicht bei denjenigen mit Macht und Einfluß, daß die meisten Menschen mit zu viel Freiheit nichts anfangen können und daher gesagt bekommen sollten, was für sie wichtig und maßgeblich im Leben sein sollte, und auf der anderen Seite gibt es tatsächlich zahlreiche Menschen, die es sich in diesem System bequem gemacht haben, das ihnen genau sagt, welche Kleidung und Frisur sie tragen, welche Nahrungsmittel sie essen und welche Produkte sie kaufen sollen, um glücklich zu sein, dazuzugehören und alles richtig zu machen.
Anders als in Kulturen, die wir gerne als primitiv bezeichnen, werden die Menschen in unserer Gesellschaft seit langer Zeit schon nicht mehr wirklich erwachsen, weil sie in der Pubertät und Jugend nicht lernen, mit Angst konstruktiv umzugehen und sie zu überwinden. Aus diesem Grund werden sie im Gegenteil ihr Leben lang weiterhin von Angst kontrolliert, so daß sie vom System einfach zu manipulieren sind. Bei Menschen, die ihr Leben von Angst bestimmen lassen, muß man nur die richtigen „Knöpfe“ drücken, also gezielt bestimmte emotionale Auslöser ansprechen, um sie zu den gewünschten Reaktionen zu bewegen.
Tief in ihrem Inneren spüren die Menschen, daß die Gesellschaft, in der sie leben, nicht das ist, was sie eigentlich wollen, aber da sie es nicht anders kennen und in der Regel auch nicht hinterfragen, und das System ihnen außerdem nicht nur ständig das Gefühl suggeriert, daß es keine Alternativen gibt, sondern daß im Gegenteil alles wunderbar ist, besteht der einzige Ausweg darin, die eigentlich kranken Umstände als „normal“ zu akzeptieren und sich daran anzupassen. Das Ergebnis ist eine Gesellschaft von Menschen, die immer mehr neurotische Verhaltensmuster entwickeln, um in der kranken Gesellschaft nicht aufzufallen und mit ihr konform zu gehen. Diese Krankheit der zivilisierten Gesellschaft ist unter verschiedenen Begriffen benannt und beschrieben worden: Kollektive Neurose (Erich Fromm), Gesellschaftsneurose (Hermann Oberth), Menschheitsneurose (Sigmund Freud), Normalneurose (Hans J. Eysenck), Krankheit der Gesellschaft (Wilhelm Kütemeyer), Neurotische oder Emotionale Pest (Wilhelm Reich) usw.
—Lars Kronlob
Dissident. Freiheit beginnt im Kopf
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