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Klimahochdrei - Woche

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Eine wöchentliche Zusammenfassung, was in den Medien zum Thema Klimawandel berichtet wurde. Gekürzt in drei Themen. Mehr Infos auf https://klimahochdrei.de
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Die neuesten Nachrichten

2022-07-22 07:05:11 2) Diskussion um Nachfolge des 9-Euro-Tickets

Das 9-Euro-Ticket zum unbegrenzten Befahren des deutschlandweiten Nahverkehrs gilt als „Riesenerfolg”. Darin sind sich Bund, Ländern und Branche weitestgehend einig. Das Angebot endet jedoch bereits Ende August. Auf eine Anschlusslösung will sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) noch nicht festlegen. Er hofft, dass die Datenauswertung zu den Fahrscheinen des 9-Euro-Tickets bei der Bewertung hilft. Diese soll jedoch erst Anfang November vorliegen.

NACHFOLGE-LÖSUNGEN. Ideen für eine Folgelösung ab September sind beispielsweise:

- Eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets bis Ende des Jahres ist die Forderung der Linkspartei. Eine unbegrenzte Verlängerung fordert die Grüne Jugend.
- Ein 29-Euro-Ticket – also etwa einen Euro am Tag – schlagen die Verbraucherzentralen vor.
- Ein 69-Euro-Ticket schlägt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen vor.
- Ein 365-Euro-Jahresticket – wie es bereits in Österreich existiert – ist bereits seit Langem in der Diskussion verschiedener Interessengruppen. Laut Berechnungen durch Greenpeace [1] könnte es durch die Aufhebung klimaschädlicher Subventionen finanziert werden.

Zum Weiterlesen: Handelsblatt [2], taz [3]

[1]: https://taz.de/Die-Zukunft-des-OePNV/!5865587/
[2]: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oeffentlicher-nahverkehr-klappt-es-mit-einem-anschluss-fuer-das-9-euro-ticket/28519782.html
[3]: https://taz.de/Debatte-um-Nachfolge-fuer-9-Euro-Ticket/!5868787/


3) Biden kündigte Klimafolgenhilfe per Dekret an

US-Präsident Joe Biden stellte mehrere Dekrete gegen die Erderwärmung und für den Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels vor. 2,3 Milliarden Dollar sollen bereitgestellt werden, um Gemeinden gegen künftige Hitze, Trockenheit oder Überschwemmungen zu wappnen. Des Weiteren kündigte der Präsident an, Mittel für effektivere Klimaanlagen bereitzustellen und neue Windkraftanlagen an der Atlantikküste und im Golf von Mexiko errichten zu lassen. Den sogenannten nationalen Klimanotstand rief Biden nicht aus. Er deutete aber an, dass dies noch folgen könne. Noch vor Kurzem scheiterte ein milliardenschweres Klima- und Wirtschaftspaket des Präsidenten im US-Senat.

Zum Weiterlesen: Zeit [1], Spiegel [2]

[1]: https://www.zeit.de/news/2022-07/21/notstand-biden-verspricht-massnahmen-fuer-mehr-klimaschutz
[2]: https://www.spiegel.de/ausland/joe-biden-kuendigt-milliarden-fuer-bessere-klimaanlagen-an-aber-keinen-klimanotstand-a-e5cae3c4-78f3-4992-89f0-a47876c21530#ref=rss

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Als Quelle für diese Version von Klimahochdrei habe ich folgende Auswahl an Online-Medien verwendet: taz, Handelsblatt, Klimareporter, Zeit, und Spiegel.

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26 viewsJakob, 04:05
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2022-07-22 07:01:16 Klimahochdrei
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16. Juli - 22. Juli 2022

Hallo zusammen,

mit örtlich über 40 Grad im Schatten war diese Woche der bislang heißeste Tag des Jahres. Hitzetote, Dürren und steigende Waldbrandgefahr sind die Folgen solcher Hitzewellen. Sie gelten als die „mit Abstand tödlichsten Extremwetterereignisse, die wir in Europa haben”, so Klimaforscherin Friederike Otto in ihrem Interview mit der taz: https://taz.de/Forscherin-ueber-Hitze-und-Klima/!5864984/

Hier kommen nun die Klimanews der Woche. In den nächsten zwei Wochen ist Klimahochdrei in der Sommerpause.

Viele Grüße

Jakob

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KLIMANEWS DER WOCHE

1) Internationale Konferenz: Petersberger Klimadialog

Zum Petersberger Klimadialog trafen sich die für internationale Klimapolitik zuständigen Minister*innen aus rund 40 Ländern. Vertreten waren sowohl die G20-Staaten als auch finanzschwächere Länder, die vom Klimawandel besonders betroffen sind. Fokus der Konferenz war das Thema „Loss and Damage”. Die ärmsten Länder sollen Hilfen und einen Ausgleich für durch die Klimakrise entstandene ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Schäden erhalten. Der jährlich stattfindende Petersberger Klimadialog dient zur Vorbereitung auf die UN-Klimakonferenz.

ERGEBNISSE. Beschlüsse oder konkrete Entscheidungen blieben auf der internationalen Konferenz aus. Dies sei jedoch kein Misserfolg, so die Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Es gehe darum, sich zu den großen Streitthemen auszutauschen und „Vertrauen zu schaffen”. Der Vorsitzende des Umweltverbands BUND Olaf Bandt, zeigte sich enttäuscht: „Der Petersberger Klimadialog bleibt hinter den Erwartungen zurück”.

Zum Weiterlesen: Klimareporter [1], taz [2]

[1]: https://www.klimareporter.de/international/erklaerstunde-mit-scholz
[2]: https://taz.de/Petersberger-Klimadialog-in-Berlin/!5869188/
29 viewsJakob, 04:01
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2022-07-15 07:03:01 2) Gericht stoppt Autobahnbau vorläufig

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat den Bau der „Küstenautobahn” A20 in Niedersachsen verschoben. Das Gericht erklärte den Planfeststellungsbeschluss für das 13 Kilometer lange Teilstück zwischen Westerstede und Jaderberg nördlich von Oldenburg für rechtswidrig. Grund für die Entscheidung sei ein Verfahrensfehler bei der Berechnung der Emissionen, die ein Naturschutzgebiet beeinträchtigen könnten. Geklagt hatte der Umweltschutzverband BUND mit der Begründung, die Autobahn zerstöre mehrere Moore. Das setze Treibhausgase in erheblicher Menge frei und stehe deshalb im Konflikt mit Deutschlands Selbstverpflichtung zum Klimaschutz. Der Argumentation folgte das Gericht nicht. „Das Klimaschutzgesetz war im maßgeblichen Zeitpunkt des Erlasses des Planfeststellungsbeschlusses noch nicht in Kraft getreten und musste daher nicht berücksichtigt werden”, so die Pressemitteilung des Gerichts.

Zum Weiterlesen: Klimareporter [1], taz [2]

[1]: https://www.klimareporter.de/verkehr/weiterbau-der-kuestenautobahn-gestoppt
[2]: https://taz.de/Urteil-zur-A-20-in-Niedersachsen/!5862713/



3) Banken-Klimatest: Mangelhafte Leistung

Banken im Euroraum müssen sich besser auf Folgen des Klimawandels einstellen. Das ist das Ergebnis eines Klimastresstests der Europäischen Zentralbank (EZB). Insgesamt nahmen 104 Banken an dem Test teil. 65 Prozent der geprüften Institute schnitten schwach ab und wiesen „erhebliche Einschränkungen bei ihren Stresstestfähigkeiten” auf. Zentrale Ergebnisse der Untersuchung sind:

- Lediglich 20 Prozent der Geldhäuser berücksichtigten Klimarisiken als Faktor bei der Vergabe von Krediten.
- Im Geschäft mit Unternehmenskunden stammt fast zwei Drittel der Erträge aus CO2-intensiven Branchen.

Zum Weiterlesen: taz [1], Spiegel [2]

[1]: https://taz.de/EZB-Pruefung-von-Europas-Geldinstituten/!5866391/
[2]: https://www.spiegel.de/wirtschaft/klimawandel-banken-muessen-sich-laut-ezb-besser-auf-folgen-vorbereiten-a-dc89b5e5-bbd6-481e-b4a6-e923738ee92e#ref=rss

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51 viewsJakob, 04:03
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2022-07-08 07:01:31 Klimahochdrei
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2. Juli - 8. Juli 2022

Hallo zusammen,

das CO2-Budget erlaubt es, Forscher*innen und der Öffentlichkeit eine Messlatte an Klimaschutzplänen von Regierungen zu legen. Das Konzept und die neusten Zahlen erklärt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf in seinem aktuellen Spiegel-Artikel [1].

Hier kommen nun die drei Klimanews der Woche.

Viele Grüße

Jakob

[1]: https://www.spiegel.de/wissenschaft/klimakrise-und-co2-budget-ebbe-auf-dem-co2-konto-a-8e1f1826-3264-470a-bf57-9f74ac459e97

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KLIMANEWS DER WOCHE

1) Wassermangel in Südeuropa

Südeuropa leidet unter einer beispiellosen Dürre. Das Klima auf der iberischen Halbinsel ist so trocken wie nie zuvor in den vergangenen 1200 Jahren, ergab eine neue Studie [1]. Italien rief in einigen Regionen den Dürrenotstand aus. Norditalien rationiert Trinkwasser. Griechenland kämpft mit sehr hoher Waldbrandgefahr, hat jedoch bislang keine Probleme mit der Wasserversorgung.

URSACHE. Die Dürre auf der iberischen Halbinsel ist wahrscheinlich die Folge eines besonders trockenen Winters, erklären die Wissenschaftler*innen in der vorgelegten Studie. Bis zum Jahr 1850 kamen solche Trockenperioden etwa alle zehn Jahre, bis 1980 alle sieben Jahre und seither alle vier Jahre vor. „Wir konnten diese Zunahme eindeutig den menschengemachten Emissionen (klimaschädlicher Gase) zuordnen.”, so Dr. Caroline Ummenhofer, Co-Autorin der Studie.

Zum Weiterlesen: Spiegel [2], TheGuardian [3]

[1]: https://www.nature.com/articles/s41561-022-00971-w.epdf
[2]: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/spanien-und-portugal-so-trocken-wie-in-1200-jahren-nicht-a-5602fc71-e4f5-453c-9019-77f75601bc6e#ref=rss
[3]: https://www.theguardian.com/environment/2022/jul/04/spain-and-portugal-suffering-driest-climate-for-1200-years-research-shows
13 viewsJakob, 04:01
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2022-07-01 07:02:01 3) Wirbelstürme werden seltener und stärker

Die meisten Wetterextreme wie Hitzewellen oder Starkregen werde bei zunehmender globalen Erderhitzung häufiger und intensiver. Tropische Wirbelstürme hingegen werden seltener und heftiger. Eine neue Studie [1] entdeckte, dass die Zahl der Hurrikans und anderer Stürme in den Tropen um rund 13 Prozent im Vergleich zur vorindustriellen Zeit abgenommen hat.

DIE STUDIE. Große natürliche Schwankungen von Meer und Atmosphäre machen es grundsätzlich schwierig, Trends bei tropischen Wirbelstürmen zu erkennen. Einerseits begünstigt die Erwärmung des Meerwassers an der Oberfläche die Entstehung von Stürmen. Andererseits hemmen Scherkräfte durch veränderte Luftströmungen in der Atmosphäre die Sturmbildung. Für die Studie entwickelten die Forschenden anhand von historischen Daten des Luftdrucks in der Nähe der Meeresoberfläche ein Wirbelsturmerkennungs- und -verfolgungsschema. Die Abnahme der Stürme erklären sie durch eine Schwächung der großräumigen Luftzirkulation zwischen der tropischen und der subtropischen Klimazone.

Zum Weiterlesen: Tagesspiegel [2], ClimateHomeNews [3]

[1]: https://www.nature.com/articles/s41558-022-01388-4
[2]: https://www.tagesspiegel.de/wissen/weniger-zeichen-auf-sturm-tropische-wirbelstuerme-koennten-wegen-klimawandel-seltener-werden/28462012.html
[3]: https://www.carbonbrief.org/tropical-cyclones-now-13-less-frequent-due-to-climate-change/

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185 viewsJakob, 04:02
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2022-06-24 07:02:01 3) Globale Energiewende stockt

Die weltweite Energiewende kommt nur schleppend voran. Der Anteil an Erneuerbaren Energien im globalen Energiemix stieg zwischen 2009 und 2020 um lediglich knapp vier Prozentpunkte, von 8,7 auf 12,6 Prozent. Dennoch geht der Ausbau Erneuerbarer Energien voran, besagt der „Renewables 2022 Global Status Report" [1]. Im Stromsektor wurden so viele Anlagen zur Energiegewinnung zusätzlich gebaut, wie rechnerisch alle Einwohner*innen Brasiliens zusammen an Strom verbrauchen. Gleichzeitig steigt jedoch auch der Energiebedarf der Weltbevölkerung, sodass die neuen Anlagen für Ökostrom im globalen Energiemix kaum wahrnehmbar auffallen. Den größten Anteil von etwa 80 Prozent des Energiemix machen weiterhin fossile Energien wie Kohle, Öl und Gas aus. Sie sind seit 2009 kaum gesunken.

Zum Weiterlesen: taz [2], Klimareporter [3]

[1]: https://www.ren21.net/reports/global-status-report/
[2]: https://taz.de/Klimaziele-in-Gefahr/!5858260/
[3]: https://www.klimareporter.de/international/nach-pandemie-boom-saugt-wachstum-der-oekoenergien-auf

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312 viewsJakob, 04:02
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2022-06-24 07:00:19 Klimahochdrei
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18. Juni - 24. Juni 2022

Hallo zusammen,

hier kommen die drei Klimanews der Woche. In dieser Ausgabe geht es um das Klimapaket der EU, Klimafolgen in Europa und den Status des weltweiten Energiesystems.

Viele Grüße

Jakob

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KLIMANEWS DER WOCHE

1) EU-Parlament beschließt Klimapaket

Das EU-Parlament einigte sich auf das neue Klimapaket „Fit for 55". Dieses hat das Ziel, die CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Vor wenigen Wochen waren die Abstimmungen zu dem Paket noch gescheitert (siehe Klimahochdrei Nr. 135 [1]). Zentrale Themen des Beschlusses sind:

- die Ausweitung und Verschärfung des Emissionshandels,
- ein neuer Klimasozialfond zur Entlastung von Bürger*innen,
- ein neuer Klimaschutz-Zoll an den EU-Außengrenzen.

Mit den neuen Beschlüssen habe man einige Stellschrauben im Klimaschutz angezogen. Diese reichen jedoch nicht, um das Pariser 1,5-Grad-Limit einzuhalten, erklärte der Grünen-Europaabgeordnete Michael Bloss. Als Nächstes muss das Klimapaket von den 27 EU-Staaten verhandelt werden. Die Beratungen finden am kommenden Dienstag statt.

Zum Weiterlesen: Spiegel [2], Süddeutsche [3]

[1]: https://klimahochdrei.de/archiv/eu-parlament-keine-einigung-zum-klimaschutz.html
[2]: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/eu-parlament-stimmt-fuer-ehrgeizigeren-emissionshandel-a-64070c12-7a94-4a33-bf08-1bc3cb22c342#ref=rss
[3]: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klimaschutz-co2-handel-wird-reformiert-1.5607544



2) Hitzewelle in Europa

Fast alle europäischen Länder haben mit den Auswirkungen einer außergewöhnlich frühen Hitzewelle zu kämpfen. In manchen Teilen Frankreichs und Spaniens stiegen die Temperaturen um mehr als zehn Grad über den Durchschnittswert dieser Jahreszeit. Mehrere örtliche Temperaturrekorde wurden gebrochen. In Frankreich sprach der Wetterdienst Météo France von der frühesten Hitzewelle seit 1947. Solche extremen und ungewöhnlich frühen Wetterlagen werden wegen des Klimawandels künftig häufiger auftreten, erklärte Clare Nullis, die Sprecherin der Weltwetterorganisation (WMO).

FOLGEN. Als Resultat der Hitze und Trockenheit treten Waldbrände häufiger und extremer auf. In der letzten Woche kam es in mehreren Regionen – auch in Deutschland – zu solchen Feuern. Zudem ist die extreme Hitze besonders gefährlich für ältere Menschen, Vorerkrankte, Schwangere, Kinder und Menschen mit Arbeitsplatz im Freien. Anders als etwa in Frankreich hat Deutschland bislang keinen nationalen Hitzeaktionsplan.

Zum Weiterlesen: Tagesspiegel [1], taz [2], Klimareporter [3]

[1]: https://www.tagesspiegel.de/wissen/hitzewelle-ueber-europa-leider-ein-vorgeschmack-auf-die-zukunft/28437028.html
[2]: https://taz.de/Extreme-Temperaturen-und-Klimawandel/!5861822/
[3]: https://www.klimareporter.de/deutschland/ein-aktionsplan-zum-hitzeschutz
487 viewsJakob, 04:00
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2021-09-10 07:02:01 2) Zehntausend bei Unteilbar-Demo in Berlin

In Berlin demonstrierten rund 10.000 Menschen „für Solidarität, soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und ein konsequentes Handeln gegen die Klimakrise“. Zu der Demonstration hatte das Aktionsbündnis „Unteilbar” aufgerufen. Es besteht aus rund 350 Initiativen. Dazu zählen Gewerkschaften, die Menschenrechtsorganisation Amnesty International und die Klimabewegung Fridays for Future. (Deutschlandfunk-Kultur [1], Spiegel [2])

THEMA. Der Demonstrationszug fand unter dem Motto „Für eine offene und solidarische Gesellschaft" statt und war aufgeteilt in Blöcke mit verschiedenen Themen wie Gesundheit, Antirassismus oder Klimagerechtigkeit. Ziel der Initiative sei, die Gemeinsamkeiten der Themen zu betonen. Beispielsweise dürften Klimaschutz und soziale Themen wie Arbeitsplätze nicht gegeneinander ausgespielt werden.

[1]: https://www.deutschlandfunkkultur.de/unteilbar-demonstration-in-berlin-sich-nicht-gegeneinander.1013.de.html?dram:article_id=502671
[2]: https://www.spiegel.de/politik/unteilbar-demonstration-in-berlin-tausende-teilnehmer-a-483b7ff1-1a2d-4296-b1d3-0d1ddee33d8c#ref=rss


3) Zahlreiche Protestaktionen bei Automesse

Veranlasst durch die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) fanden in München zahlreiche Klimaproteste statt. Die IAA gilt als eine der weltweit größten Automobilausstellungen. (taz [1], Spiegel [2])

- Zur Eröffnung seilten sich Aktivist*innen rund um die Stadt von Autobahnbrücken ab und zeigten ihre Banner. Die Polizei musste zeitweise mehrere Autobahnen sperren.
- Vor der Messe protestieren Greenpeace-Aktivist*innen. Sie klagen an, große Autokonzerne „befeuern" die Klimakrise durch ihre Geschäfte. Ein schnelleres Beenden des Handels mit Fahrzeugen mit Benzin- und Dieselmotoren sei nötig.
- Vor einer Münchner Dieselmotorenfabrik von Bosch demonstrierten Klimaschützer*innen und Fabrik-Mitarbeitende gemeinsam. Bosch will die Firma angeblich für den Klimaschutz schließen. Die Demonstrierenden halten den Grund für vorgeschoben.

[1]: https://taz.de/Proteste-vor-der-IAA-in-Muenchen/!5798606/
[2]: https://www.spiegel.de/auto/iaa-proteste-aktivisten-seilen-sich-von-autobahnbruecke-ab-a-3cdc544f-e943-4b4c-a9f7-fada64415c87#ref=rss

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370 viewsJakob, 04:02
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2021-09-03 07:00:02 Klimahochdrei
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28. August - 3. September 2021

Hallo zusammen,

die Wahl rückt immer näher. Die Zeitung Zeit veröffentlichte diese Woche ein Übersicht über die Klimaschutzmaßnahmen in den Wahlprogrammen der einzelnen Parteien. Hier könnt ihr euch informieren: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-08/klimaschutz-wahlprogramme-bundestagswahl-parteien-vergleich

Weiter geht es nun mit den Klimanews der Woche.

Viele Grüße

Jakob

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Klimanews der Woche

1) 100-Tag-Plan für zukünftige Regierung

Eine Verdreifachung der Anstrengungen zum Klimaschutz sei nötig, erklären die Thinktanks Agora Energie- und Verkehrswende sowie die Stiftung Klimaneutralität. Sie empfehlen der zukünftigen Regierung - welche es auch sein wird - ein Klima-Sofortprogramm [1] für die ersten einhundert Tage. Dabei betonen sie, es handele sich nicht um die Forderungen von Umweltgruppen, sondern um Schlussfolgerungen aus dem Klimaschutzgesetz und den dort festgelegten Zielen. (Spiegel [2], taz [3])

MASSNAHMEN. Das Programm enthält 22 konkrete Vorschläge für die Bereiche Strom, Verkehr, Industrie, Gebäude und Landwirtschaft. Eine Auswahl der Maßnahmen ist:

- Kohleausstieg schon zum Jahr 2030 statt 2038,
- ein schnellerer Ökostromausbau,
- keine neuen Öl- und Erdgasheizungen mehr ab 2024,
- ein Tempolimit auf Autobahnen und Tempo 30 in Städten.

Eine detaillierte Übersicht der Maßnahmen in den einzelnen Sektoren ist beim Klimareporter [4] zu finden.

[1]: https://www.agora-energiewende.de/presse/neuigkeiten-archiv/das-klimaschutz-sofortprogramm-fuer-die-ersten-100-tage/
[2]: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/agora-energiewende-so-erreicht-deutschland-seine-klimaziele-a-769fc19e-c8bc-4f95-b6ec-ea24c6aacbbb#ref=rss
[3]: http://www.taz.de/Auf-dem-Weg-zur-gruenen-Null/!5792739/
[4]: https://www.klimareporter.de/deutschland/klima-turbo-fuer-die-naechste-bundesregierung
298 viewsJakob, 04:00
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