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In Bezug auf psychotherapienahe Angebote wird unter anderem diskutiert, inwieweit z. B. die Erstellung einer Diagnose oder der Aufbau einer therapeutischen Beziehung über das Internet möglich ist. Eine Gefahr wird darin gesehen, dass bei unzureichender Diagnostik eine nicht geeignete Behandlung erfolgen könnte. Zudem ist eine schnelle therapeutische Intervention wie z. B. eine Klinikeinweisung im Bedarfsfall kaum möglich. Aufgrund des rein schriftlichen Austauschs gehen andere Aspekte der Kommunikation (z. B. Modulation der Stimme, Blickkontakt etc.) verloren. Auch sind z. B. modular aufgebaute Internettherapien meist auf nur ein isoliertes Erkrankungsbild ausgerichtet, wogegen es in der Praxis häufig so ist, dass verschiedene Erkrankungen und Probleme nebeneinander bestehen. Zudem ergibt sich bei der Kommunikation im Internet das Problem der Datensicherheit (in der Berufsordnung für Psychotherapeuten wird dagegen absoluter Vertrauensschutz verlangt).[10] Im November 2009 wurde von der Landespsychotherapeutenkammer Hessen eine kritische Stellungnahme[11] zum Online-Therapie-Programm Deprexis in Reaktion auf einen Artikel der FAZ[12] veröffentlicht. Am 17. April 2010 wurde von der Landespsychotherapeutenkammer Hessen eine Resolution mit folgendem Wortlaut einstimmig beschlossen:
„Die Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen erfordert eine persönliche Beziehung zwischen Patient/in und Arzt/Ärztin, Psychologischem Psychotherapeuten/in oder Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten/in. Eine Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen ohne persönlichen Kontakt ist nicht mit der Berufsordnung vereinbar. Das Angebot nicht wissenschaftlich überprüfter Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten über das Internet und andere Medien wächst und es bedarf eines deutlichen Signals an die Öffentlichkeit, dass diese keine Alternative zur professionellen medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung darstellen.“
[13]
https://de.wikipedia.org/wiki/E-Mental-Health