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Kommentar von BILD-Chefredakteurin Marion Horn
Wir brauchen keine Asyl-Wende, sondern echten Neuanfang

05.06.2024 - 23:35 Uhr

Wenn man verstehen will, was in Deutschland falsch läuft, dann sollte man sich in der Mediathek Lanz von Dienstagabend anschauen.

Dort hat eine Journalistin vorgetragen, was jetzt viele behaupten: Der Polizeieinsatz in Mannheim sei halt dilettantisch abgelaufen, die Polizisten seien nicht richtig vorbereitet gewesen. Kurzfassung: Der Polizist Rouven Laur (29) ist tot, weil die Polizei versagt hat!

Und die Abschiebung des abgelehnten Asylbewerbers hätte auch nichts gebracht, der sei schließlich als Jugendlicher nach Deutschland gekommen und habe sich erst hier radikalisiert. Gemeint ist offenbar: Die Verantwortung liegt bei uns Deutschen, sowohl für den ermordeten Polizisten als auch für die Radikalisierung des Täters.

Ich finde das ungeheuerlich. Um die Lebenslüge der Linken, Grünen und Sozis bis hin zur Merkel-CDU (von wegen: die Zuwanderungspolitik ist im Prinzip richtig) aufrechtzuerhalten, wird Rouven Laur jetzt quasi die Schuld für seinen Tod in die Schuhe geschoben.Die Diskussion geht damit immer weiter weg von der schlichten Tatsache, dass wir hier 10 Jahre jemanden geduldet haben, dessen ursprünglicher Einreisegrund, also sein Antrag auf Asyl, durch ein deutsches Gericht längst abgelehnt war.


Lanz bringt es auf einen sehr einfachen Punkt: Ich parke falsch, das hat für mich unmittelbare Konsequenzen. Mein Asylantrag wird abgelehnt, ich klage dagegen ohne Erfolg, ich bleibe trotzdem hier. Das geht so nicht.

Ich finde, dass es noch nicht zu spät ist, die Debatte auf ihren Kern zurückzuführen: Wir lassen Leute ins Land, die kein Recht dazu haben. Das ist in der ganzen Welt bekannt. Und das müssen wir ändern. Wir brauchen keine Asyl-„Wende“, wir brauchen einen Asyl-Neuanfang.

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@der17stammtisch