2022-02-06 21:18:19
Gegen die Kriminalisierung - Freiheit für Öcalan!
Die Kriminalisierung der kurdischen Freiheitsbewegung ist in Deutschland kaum noch in Worte zu fassen.
Heute begann der lange Marsch für die Freiheit des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan in Frankfurt. Das Gesicht von Abdullah Öcalan darf aufgrund einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Darmstadt nicht gezeigt werden. Als Begründung wird der Aufruf des Langen Marsches herangezogen, in dem gesagt wird, dass dieser sich nicht nur auf die Isolationshaft von Abdullah Öcalan beziehe, sondern auch den Krieg in Kurdistan thematisiere. Des Weiteren brachte das Verwaltungsgericht Darmstadt auch die Begründung hervor, dass die Farben rot, gelb, grün einen eindeutigen Bezug zur Arbeiterpartei Kurdistans herstellen würden, obwohl es sich hierbei um die traditionellen Farben der kurdischen Bevölkerung handelt.
Diese Argumentation erinnert an den türkischen Diskurs und ist als eine neue Stufe der Kriminalisierung zu werten. Denn bis zum letzten Jahr, durften die Bilder von Abdullah Öcalan auch mit ähnlichem Aufruf gezeigt werden.
Als Women Defend Rojava kritisieren wir die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Darmstadt und erinnern an die Tatsache, dass sich Abdullah Öcalan nun seit 23 Jahren auf Gefängnisinsel Imrali in Isolationshaft befindet und somit einer tagtäglichen Folter unterliegt.
Für die Freiheit von Abdullah Öcalan, für den Erhalt der kurdischen Kultur und die Verantwortungsübernahme zum Sichern der Menschenrechte fordern wir das Zeigen des Gesichtes von Abdullah Öcalan!
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