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Die Personalsituation in der Kirche wird immer schwieriger

WEISSENBURG - Die anstehende Landesstellenplanung sieht vor, dass alleine jene theologischen Stellen sich um 1,5 auf 16,5 reduzieren. Eine schwierige Situation, die sich dadurch verschärft, dass es derzeit einige Vakanzen zu vermelden gilt, wie Dekanin Ingrid Gottwald-Weber in ihrem Bericht erläuterte. Solche gibt es etwa in Alesheim und Emetzheim sowie in Nennslingen und Bergen, wobei sich überall Zwischenlösungen gefunden haben. "Nicht wieder besetzt wurde die theologisch-pädagogische Stelle, die Diakon Lothar Michl in der Region Ost bis Oktober 2021 innehatte", bedauerte die Seelsorgerin zudem.Die Personalsituation ist dabei ein Spiegelbild einer Entwicklung in ganz Deutschland, wo die Kirchenmitglieder nur noch weniger als die Hälfte der Einwohner ausmachen. Gottwald-Weber wusste diesem Umstand aber zugleich etwas Positives abzugewinnen: Denn es verblieben jene, "die bewusst dabei sind" – und viele von diesen seien hoch engagiert.Gemeinde und Kirche erwiesen sich weiterhin als "Hilfe zur Orientierung und starker sozialer Kitt". Beides kann sich bereits in der jungen Generation recht positiv auswirken, wie in ihren Ausführungen Schulreferentin Susanne Pühl deutlich machte. Sie verpackte ihren Zahlenspiegel in eine Anekdote über einen Pfarrer und einen Seifenfabrikanten. Sowohl die Seife wie der Glaube könnten viel bewirken, so das Fazit des Gesprächs der beiden: aber eben nur, wenn beides auch benutzt werde!In beiden Fällen brauche es "ein Marketingkonzept", so Pühl. Ein Baustein davon sei der Religionsunterricht, an dem im Dekanatsbezirk über 3200 Schüler teilnähmen, welche dabei allein von 17 kirchlichen Lehrkräften betreut würden. Es gäbe jährlich zudem rund 200 Anträge auf eine Teilnahme! Ein solcher muss gestellt werden, wenn keine Kirchenmitgliedschaft vorliegt. In den Antragsbegründungen sei oft über die große Bedeutung christlicher Wertevermittlung und die Erziehung im evangelischen Glauben zu lesen.Zur besseren Betreuung könne zum September eine der eineinhalb ausgeschriebenen Stellen mit einer neuen Religionspädagogin besetzt werden. "Dennoch sind die Lücken bei unserem Personal eklatant. Aktuell können wir in mehreren Schulen wichtige Stunden nicht belegen. Sehr dünn sieht es in Nennslingen, Thalmässing Heideck und Greding aus." Oft müsse man sich mit Notlösungen begnügen, mit denen der anspruchsvollen pädagogischen Arbeit schlecht Genüge getan werden könne.Mut sprach indes Kita-Geschäftsführer Klaus Neumann den Synodalen zu. Denn in seinem Geschäftsbereich boome es regelrecht, was sich auch wirtschaftlich positiv auswirke. Von der Größenordnung her käme man "einem mittelständischen Unternehmen gleich": 640 Kinder in 31 Gruppen, 130 Mitarbeiter, eine Bilanzsumme von 4,7 Millionen Euro – die Zahlen sprechen für sich. "Das Ende der Fahnenstange ist aber noch lange nicht erreicht", betonte Neumann weiter.Das evangelische Profil werde geschärft, worin man auch weiterhin nicht nachlassen sollte. Zudem liege ein weiterer Fokus vielfach auf Naturnähe und Nachhaltigkeit: "Das hat uns schon einige Auszeichnungen eingebracht – wir können stolz auf unsere Einrichtungen sein!" Doch auch im Kita-Bereich seien Personalsorgen ein Thema. Eine Kontaktstelle soll ihn künftig noch stärker mit dem Evangelischen Bildungswerk, der Diakonie und dem Verwaltungsverband verzahnen.Enger verzahnen müssen sich aufgrund der Landesstellenplanung ebenso die Kirchengemeinden des Dekanats. Ihm kommt dabei nun die Aufgabe zu, "die Stellen selbst zu verteilen", erklärte der stellvertretende Dekan Ulrich Hardt.Wie das geschehen kann, dazu hatte ein Lenkungsausschuss ein mögliches Szenario entworfen, das bei der Synode in mehreren Gruppen diskutiert wurde. Im Gespräch ist etwa die Installation einer neuen Pfarrei namens "Flüglinger Berg" mit gleich sech[...]