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Wenn es die Ökologie für die Ökonomie braucht

WEISSENBURG/ANSBACH - Es gibt mehrere Gründe, die das Energiesparen in den Vordergrund rücken lassen, erläuterten Vorstandsvorsitzender Dr. Claudius Kozlik und Finanzvorstand Michael Meyer bei der Bilanzvorstellung des Kunststoffunternehmens in Ansbach. Die globale Erhitzung ist einer dieser Punkte, die steigenden Energiepreise ein anderer, und schlussendlich legen auch die Kunden immer größeren Wert auf den ökologischen Fußabdruck. "Die Emissionen pro gefertigter Komponente spielen im Wettbewerb um Großaufträge eine immer entscheidendere Rolle", stellte Kozlik fest.Das Werk in Weißenburg hat hierbei eine Vorreiterrolle inne. Anders als in Ansbach gibt es hier die Flächen, um ein große Photovoltaikanlage aufstellen zu können. 16 000 Quadratmeter soll diese groß sein und künftig 1,9 Megawattpeak Strom liefern. Das ist etwa doppelt so viel wie die ursprüngliche Planung vorgesehen hat. Die PVA soll rund ein Drittel des Strombedarfs in der Produktion abdecken. Die Überlegungen, wie sich durch entsprechende Speicher dieser Wert noch erhöhen lässt, laufen, erklärte Niklas Hopf, der die CO2-Reduktion bei Oechsler federführend betreut.Das Grundstück in Weißenburg in Richtung zur Bahnlinie ist für das Aufstellen der PV-Module bereits vorbereitet. Jetzt müssen diese nur noch geliefert werden. Ein genaues Datum für die Inbetriebnahme wollen angesichts der aktuellen Lieferengpässe in vielen Bereichen weder Hopf noch Meyer geben. Rund 1,5 Millionen Euro nimmt Oechsler für das Projekt in die Hand.Eine Installation von Photovoltaik-Elementen auf den Dachflächen der Gebäude ist übrigens nicht möglich. Da spielen die Versicherungen nicht mit, wie Meyer erläuterte. Bekanntlich können Feuerwehren bei brennenden PV-Anlagen wenig tun. Und wenn dann darunter ein kunststoffverarbeitender Betrieb ist, hätte das fatale Folgen.Oechsler hat beim Thema Klimaneutralität den eigenen Anspruch ausgeweitet. Ursprünglich wollte man nur die CO2-Emissionen der eigenen Produktion und der eingekauften Energie in Weißenburg bewerten. Nun werden auch die vor- und nachgelagerten Lieferketten einbezogen. Das macht es natürlich aufwendiger und braucht mehr Zeit. Aber ein Teil der bereits gewonnenen Erkenntnisse wird auch andernorts schon umgesetzt – so wie es von Anfang an geplant war.Oechsler geht trotz der vielen Krisen weltweit recht optimistisch in die Zukunft. Das zeigt sich auch daran, dass für dieses Jahr Investitionen von 55 Millionen Euro vorgesehen sind. Im vergangenen Jahr war es nur etwa ein Drittel davon. So sollen beispielsweise am Standort Ansbach auf 2500 Quadratmetern Reinräume der ISO-Klassen 7 und 8 (die höchste Stufe ist 9) entstehen, um Medizinprodukte fertigen zu können.Denn hier sieht Oechsler "relevante Wachstumschancen", wie es in einer Pressemitteilung heißt. Schon in den vergangenen Jahren hat das Unternehmen diesen Bereich sukzessive ausgebaut. Unter anderem stellt Oechsler Baugruppen- und Einzelkomponenten für Inhalier- und Blutzuckermessgeräte sowie andere Geräte mit integriertem Display her.Mit einem Gesamtumsatz von 369 Millionen Euro liegt das Ergebnis von Oechsler weltweit um 2,4 Prozent unter dem von 2020 (und da hatte es bereits einen deutlichen Rückgang um 20 Prozent gegeben). Die Mitarbeiterzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Mit 2965 Beschäftigten sind es 35 weniger als im Jahr zuvor. 1360 von ihnen (davon 70 Auszubildende) sind in Mittelfranken tätig – an den Standorten in Ansbach, Weißenburg und Nürnberg.Für Vorstandsvorsitzenden Kozlik ist die Umsatzentwicklung im vergangenen Jahr angesichts der weltweiten Situation "zufriedenstellend". Hauptursache für den Umsatzrückgang in 2021 ist ihm zufolge ein zweimonatiger Lockdown in Vietnam. Dort fertigt Oechsler Komponenten für Sportartikelhersteller, die ihre Waren in Südostasien weiter verarb[...]