Get Mystery Box with random crypto!

Der im Oktober 1994 verstorbene Arzt, Dr. Alfons Weber, veröff | Rainer Taufertshöfer (öffentlich)

Der im Oktober 1994 verstorbene Arzt, Dr. Alfons Weber, veröffentlichte 1983 sein Buch „Haben wir potentielle Krebserreger schon im Blut?“ (Weber, 1983). Er war der Überzeugung, dass Protozoen durch Zellschädigungen, karzinogenes Geschehen auslösen könnten. Webers Therapieansatz mit Anti-Malariamitteln Krebs zu therapieren, stieß in der Fachwelt auf großen Wiederstand. Dies führte zu gerichtlichen Verfahren, der Schließung seiner Praxis, dem Entzug der Approbation und der Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus. Es konnten bei ihm jedoch keine psychiatrischen Erkrankungen diagnostiziert werden, weshalb er wieder entlassen wurde. In der darauffolgenden Zeit erhielt Weber zudem seine Approbation zurück.

Zur Rehabilitation seiner Person und seinen fortschrittlichen Forschungsarbeiten verfasste nach dem Tod Webers, der Journalist Ernst Wollenberg das Buch „Krebs Bankrott“ (Wollenberg & Blasing, 2003).

Frau Tamara Lebedewa ist eine russische Chemikerin, war an verschiedenen staatlichen Forschungseinrichtungen der Bereiche Onkologie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Epidemiologie, Mikrobiologie und Radiologie tätig. Ihre Publikation „Krebserreger entdeckt“, unterstützten Webers Thesen einer Protozoen induzierten Krebserkrankung (Lebedewa, 2001). Lebedewa geht bei einem Krebstumor von Kolonien von Protozoen (Trichomonas vaginalis) aus. Einen weiteren Beitrag zur Rehabilitation Webers Arbeiten, könnten die Forschungsergebnisse der Universität Heidelberg darstellen.

Mit der Überschrift „Malaria-Medikament Artesunat aktiviert Krebszell-spezifischen lysosomalen Zelltod“ veröffentlichte das Deutsches Krebsforschungszentrum der Universität Heidelberg  (Universität Heidelberg, 2011) einen aufsehenerregenden Artikel, der belegt, dass der  Wirkstoff  Artesunat Krebszellen töten könne. Artesunat ist ein aus einer Heilpflanze gewonnene Wirksubstanz und wird in der Schulmedizin gegen Protozoen-Infektionen und Krebs eingesetzt. Diese Tatsache belegt meiner Auffassung nach, dass Dr. Alfons Weber und Tamara Lebedewa mit Ihren Forschungsergebnissen in die richtige Richtung deuten. 

An dieser Stelle möchte ich auf das weltweit wachsende Problem von Artemisinin-Resistenzen eingehen. Seit 2009 breiten sich weltweit Artemisinin- und Artemisininderivate- Resistenzen aus, welche auf Basis einer pharmazeutischen Herstellung beruhen (World Health Organization, 2006). Aus diesen Gründen habe ich starke Bedenken bei einer möglichen Krebstherapie alleine mit dem Einjährigen Beifuß (Artemisia annua) oder das in der schulmedizinischen Krebstherapie weit verbreitete Artesunat.

Sollten sich zukünftig Artemisinin-Resistenzen weiter ausweiten, stellt beispielsweise der Galgant (Alpinia officinarum) eine adäquate Alternative hierzu dar.

Verweise
Lebedewa, T. (2001). Krebserreger entdeckt! (Bd. 1.). (E. Dreidiger, Übers.) Hagen: Driediger Verlag.

Universität Heidelberg. (8. 7 2011). uni-heidelberg.de. (U. Heidelberg, Herausgeber) Abgerufen am 19. 11 2019 von Malaria-Medikament Artesunat aktiviert Krebszell-spezifischen lysosomalen Zelltod: https://www.uni-heidelberg.de/presse/news2011/pm20110708_artesunat.htm

Weber, A. (1983). Haben wir potentielle Krebserreger schon im Blut? (Bd. 1.). Bochum: ES-Verlag.

Wollenberg, E., & Blasing, T. (2003). Krebs Bankrott (Bd. 1.). Hagen: Driediger Verlag.

World Health Organization. (19. 4 2006). www.who.int. (W. H. Organization, Hrsg.) Abgerufen am 20. 11 2019 von WHO briefing on Malaria Treatment Guidelinesand artemisinin monotherapies: https://www.who.int/malaria/publications/atoz/meeting_briefing19april.pdf