2022-07-12 12:16:27
Erzieher wird politisch #50In einer Zeit, in der ich mir erlaube, mich vom ver-rückten Welt-Geschehen etwas zurückzuziehen, um meine persönlichen Angelegenheiten zu regeln, stelle ich fest: Der Wahnsinn macht keine Pause!
Als ich am 9.7.22 gegen 15:15 Uhr mit meiner Familie das Fest zum 50. Bestehen des Kinderhauses Worpswedes betrat, da ahnte ich nicht, was mich erwarten würde: Nachdem ich die ersten 30 Minuten den Kinderzauberer und die Art genoss, wie er mit den jungen Zuschauern interagierte, und ich das ein oder andere Wort mit Bekannten und zweien der Erzieher wechselte, kam mir der 3. Erzieher entgegen, den ich schon freudig begrüßen wollte, da er der Kindergärtner meines jüngsten Sohnes war und ihn bislang auch für seine Arbeit geschätzt hatte, und er sagte zu mir: „Ich finde nicht gut, dass Du hier bist. Ich kenne Deine Haltung, und ich bitte Dich, das Grundstück zu verlassen.“ Als ich versuchte, ein vernünftiges Gespräch aufzubauen, wiederholte er nur seine Forderung und fügte hinzu: „Ich nehme vom Hausrecht Gebrauch.“
Ich informierte gleich meine Frau, die sich im Haus befand und sprach auch mit den beiden anderen Erziehern, die auch nur mit den Schultern zucken konnten und keine Motivation zeigten, die Situation zu klären.
Ein älterer Herr, den ich als UWG-Lokalpolitiker und Mitglied des Gemeinderats identifizierte, und der wohl auch der Vater des besagten Erziehers war, schlich sich von hinten vorbei in die Küche und sagte zu mir: „Sie müssen auch überall Ihren Senf dazugeben.“ Mit: „Auf Ihren qualifizierten Kommentar kann ich verzichten.“ ließ ich ihn stehen.
Beim Hinausgehen traf ich nochmal auf besagten Erzieher und kündigte an: „Das wird Folgen für Dich haben.“ – und verließ mit meiner Familie das Grundstück.
Da ich vor diesem Eklat kurz mit den beiden anderen Erziehern gesprochen hatte und diese keine Anstalten machten, mich wegen meiner „Haltung“ von diesem Fest zu bannen, konnte ich wohl davon ausgehen, dass besagter Erzieher mit seiner Forderung eigenmächtig aus eigener Entscheidung gehandelt hatte.
Dieser ganze Vorfall ist umso unglaublicher, da ich in den Jahren 2006-2013, als meine beiden Söhne das Kinderhaus erlebten, ein engagierter Vater, Vereinsmitglied und schließlich sogar Vorstand des Kinderhauses war.
Einige Kinderhauseltern, die den Vorfall mitbekommen hatten, haben bereits mir gegenüber ihre Betroffenheit zum Ausdruck gebracht.
Gestern hatte ich dann die Muse, einen Brief an den Vorstand des Kinderhaus Worpswede e.V. zu schreiben. Als ich diesen beendet hatte, klingelte mein Telefon und einer der Vorstände war in der Leitung, der mir sein Bedauern über diesen Vorfall ausdrückte und sich im Namen des Vorstands bei mir entschuldigte. Er stellte klar, dass das Kinderhaus politisch neutral sei und der Erzieher eigenmächtig gehandelt habe. Ich erklärte ihm, dass neben den Brief, den ich gerade geschrieben hatte, auch Pressearbeit leisten wolle, um meinen Fall an die Öffentlichkeit bringen wolle, da ich mit dem Rauswurf öffentlich diskreditiert wurde. Dass ich aber darauf verzichten würde, wenn das Kinderhaus klar Stellung beziehen würde – und dass die Entschuldigung wichtig und gut sei, ich diese auch annehme, jedoch ein klareres Zeichen erwarte.
t.me/EureStory
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