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Bedürftigkeit versus Notwendigkeit in Beziehungen Beziehunge | Sirius 🌕 Das Christus-Bewusstsein

Bedürftigkeit versus Notwendigkeit in Beziehungen

Beziehungen sind bekanntlich prädestiniert für Konfliktpotential. Da liegt schon allein daran, dass in einer Beziehung zwei Menschen mit unterschiedlicher Erziehung, Erfahrungen und Meinungen aufeinander treffen. Es ist relativ unwahrscheinlich, dass zwei Menschen in allen Punkten das gleiche denken oder über alles die gleiche Meinung haben.

Häufig entstehen Konflikte in Beziehungen jedoch auch, weil den Partnern der Unterschied zwischen Bedürftigkeit und Notwendigkeit nicht klar ist. Kennst Du Menschen in Deinem Umfeld, die sich bedürftig verhalten und ihren Partner verantwortlich dafür machen, dass es ihnen gut geht? Das können z. B. Menschen sein, die Erwartungen haben, dass der Partner dieses oder jenes tut, oder sich auf eine bestimmte Art und Weise verhalten soll.

Was genau bedeutet Bedürftigkeit in Beziehung? Wenn Du bedürftig bist, dann machst Du Deinen Partner für Dein Wohlergehen verantwortlich. Deine Laune ist abhängig von der Laune Deines Partners und davon, ob er Deinen (meist unausgesprochenen) Erwartungen gerecht wird. Es gibt z. B. Menschen, die ein unglaubliches Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung haben und denen es nur gut geht, wenn sie beides auch von ihrem Partner in großen Mengen bekommen. Doch genau dieser Schuss geht schnell nach hinten los.

Die spannende Frage ist in diesem Zusammenhang vielmehr, woher die Bedürftigkeit kommt. Wer ist normalerweise bedürftig? …Es sind kleine Kinder. Wenn Du Dich bedürftig verhältst, dann agierst Du also in dem Modus eines Kleinkindes, das auf die Eltern angewiesen ist und nicht selbst das generieren kann, was es braucht. Und da liegt der Hase im Pfeffer begraben.

Viele Menschen versuchen in einer Partnerschaft das zu kompensieren, was sie in der Kindheit nicht bekommen haben. Wenn jemand also nicht genug Liebe, genug Zeit oder genug Anerkennung von den Eltern bekommen hat, kann es durchaus sein, dass sich diese Person in einer Partnerschaft nichts sehnlicher wünscht, als genau dieses Bedürfnis nach Liebe zu stillen. In dem Moment machst Du Deinen Partner dafür verantwortlich, diese Lücke zu schließen und richtest alle Sensoren darauf aus, ob er bzw. sie das auch wirklich tut. Und wehe es gibt Beweise, dass der Partner dem nicht gerecht wird, dann schlägt in Windeseile das unverantwortliche kleine Monster in uns zu mit Sätzen wie „Nie hast Du Zeit“ oder „Warum hast Du nicht angerufen?“ oder „Du kümmerst Dich überhaupt nicht um mich“. Vielleicht kennst Du solche Sätze. Alternativ dazu kann es auch sein, dass die bedürftige Person im Kindheitsmodus sich einfach schmollend in die Ecke zurück zieht, sich isoliert und nicht mehr mit dem Partner spricht.

Wenn Du bedürftig bist, dann bist Du Opfer der Umstände. Du jammerst oder beschwerst Dich über das, was Dein Partner tut oder nicht tut und versuchst möglicherweise den Partner geschickt zu manipulieren, um das zu bekommen, was Du willst. Du wirst in solchen Momenten von alten Emotionen gesteuert, die Dein Partner in Dir ausgelöst hat und gibst somit auch ihm die Schuld, wenn er Deinen Erwartungen nicht gerecht wird. Schließlich hat er doch diese Emotion und dieses Bedürfnis in Dir ausgelöst, oder nicht?

Fakt ist jedoch, wenn Du Dich bedürftig verhältst, dann bist Du weder zentriert, noch im Hier und Jetzt präsent und damit auch nicht in Deiner Kraft.

Natürlich ist es unglaublich bequem, in der bedürftigen Opferrolle zu sein. Schließlich darfst Du Dich dann beschweren, jammern, den Partner als Idioten abstempeln, weil er Dir schon wieder nicht das gegeben hat, was Du brauchst und vor allem musst Du keine Verantwortung übernehmen. Doch das einzige Resultat, das Bedürftigkeit produziert ist, Abhängigkeit. Bedürftigkeit verhindert authentische, erwachsene Beziehung und Intimität.

Lass uns an dieser Stelle ein kleines Experiment machen.

Experiment: Lass die Vergangenheit los