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Alle News aus dem Ressort Roth Die Betriebe im Landkreis Roth | Schwabach & Roth Aktuell

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Die Betriebe im Landkreis Roth sind krisenfest

ROTH - Einen Blick auf das „Portfolio der Unternehmerfabrik“ hat der Rother Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung werfen können. Als einer der vier Gesellschafter (neben Landkreis, IHK und Sparkasse) interessiert sich die Stadt Roth zu Recht immer wieder für die Projekte der Einrichtung, die sich um die bestehenden Betriebe, aber auch um neue Ansiedlungen und den Nachwuchs dafür kümmert.Es ist eine ganze Menge an Kümmerarbeit, die sich tut unter der Ägide der beiden Geschäftsführer Karl Scheuerlein und Felix Lehnhoff. Knapp 38000 Menschen sind in Betrieben im Landkreis beschäftigt – mehr als 15000 allein im produzierenden Gewerbe, wie Felix Lehnhoff auf die Struktur der Region hinweist. „Deshalb geht es uns hier im Landkreis relativ gut.“Nur vier Unternehmen haben mehr als 500 Mitarbeitende, aber mit Abstand die meisten Betriebe, nämlich mehr als 2500, beschäftigen bis zu neun Menschen, insgesamt sind das 7700 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (von den knapp 38000 im Kreis sozialversichert Beschäftigten). „Das“, so Lehnhoff, „macht uns krisenfester“.Auch die Nähe des Wohn- zum Arbeitsort nennt er wichtig: Rund 80 Prozent der Beschäftigten wohnen in einem Umkreis von zehn Kilometern zu ihrem Arbeitsplatz, für 60 Prozent sind es sogar nur fünf Kilometer bis zur Arbeitsstelle. Auch bei den Pendlerzahlen liege man (bezogen auf die Stadt Roth) gut.Zu wenig NachwuchsAber zum Beispiel beim Blick auf die Geburtenzahlen warnt die Unternehmerfabrik nachdrücklich: „In den nächsten Jahren kriegen die Betriebe ein Problem. Früher oder später müssen sie Nachwuchs generieren.“Nach Darstellung von Felix Lehnhoff tut die Unternehmerfabrik schon einiges dafür, dass der Nachwuchs herangezogen wird. Als Beispiele nennt er den Arbeitskreis SchuleWirtschaft unter der Leitung von Isolde Krahle von der Unternehmerfabrik oder auch den Steuerkreis, der drei- bis viermal jährlich tagt.Das „Haus der kleinen Forscher“ will schon Kitakinder an die MINT-Themen heranführen: Gerade die mathematisch-technischen Bereiche seien hier im Landkreis interessant, verweist Lehnhoff nochmals auf die große Zahl an produzierendem Gewerbe. Dazu gehört auch, dass man die MS Wissenschaft an der Lände begrüßte oder den Innotruck in den Landkreis geholt hat. Zwei Schulen wurden mit Robotern ausgestattet, und neben den Koordinatoren für berufliche Bildung gibt es das Projekt „Karriere mit Lehre“.Kontakt auf AugenhöheDie „Fabrik“ hat zudem gemeinsam mit dem Landratsamt erreicht, dass die Fachinformatiker seit einem Jahr auch in Roth ausgebildet werden können. Die hauseigene Praktikantin besucht die Schulen, was laut Lehnhoff für einen „Kontakt auf Augenhöhe“ sorgt. Die Nacht der Ausbildung gehört natürlich dazu, inzwischen mit neuer Plattform und viel Reichweite rund um den Veranstaltungstag.Dialogforen mit Unternehmen und Unternehmertreffs sind wichtig – wenn auch in Coronazeiten vieles digital stattgefunden hat, inzwischen werde hybrid gearbeitet.Überhaupt sei die Digitalisierung zu einem herausragenden Thema geworden. Im Zuge von Corona hat sich die Unternehmerfabrik gemeinsam mit Betrieben im Landkreis aber auch mit dem Beschaffen von Masken und mit dem Herstellen von Desinfektionsmitteln und -ständern beschäftigt oder eine ganze Reihe von Testzentren eingerichtet.Kontaktpflege sei essenziell, Firmenansiedlung nennt Lehnhoff wichtig, aber die Stadt Roth habe leider keinen Quadratmeter Gewerbefläche mehr frei. Seine provokante Frage: „Brauchen wir denn Ansiedlung von außen?“ Nicht nur das, antwortet Lehnhoff selbst, auch die schon ansässigen Gewerbe haben nämlich mehr Platzbedarf. Einige Fotos der Firma Speck Pumpen zeigten, wie das Unternehmen in den vergangenen Jahren gewachsen ist. Lehnhoff: „Für die Stadt ist das Gold wert.“