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Schüsse, Blut und Leichen: Das sind die Bilder vom Kinofilm-Dreh in Roth

ROTH - Klingt wie die Dreharbeiten zu einem Action-Film? Genau: Die beiden jungen Filmemacher Simon Fischer und Michael Christian drehen am Dienstagabend (7. Juni) in Roth die rasanten Abschlussszenen für ihren ersten Kinofilm „Maschinenblut“.Hochprofessionell und konzentriert geht die Filmcrew zu Werke, obwohl alle unter Druck stehen. Genau 13 Drehtage haben sie sich vorgenommen, an denen alles klappen muss. Tags zuvor haben sie in Gunzenhausen gedreht, erst um 7 Uhr früh waren sie fertig. Das bedeutete für alle Beteiligten wenig Schlaf. Tonmann Raphael Mudola aus Nürnberg kam in der Nacht überhaupt nicht ins Bett, weil er nach dem Dreh noch zu seinem festen Job musste.Aber alle sind guter Dinge, dass sie termingerecht fertig werden. „Natürlich kommt immer was dazwischen, aber dann ist Improvisation gefragt“, sagt Carina Christian, die Leiterin des Produktionsbüros „Simons Linse“. Die Schwester des Regisseurs Michael Christian ist für die Organisation zuständig und hält die Produktion am Laufen. Gedreht wird nicht chronologisch, sondern so, wie es in den mehrwöchigen Zeitplan passt. Im Rother Wiesengrund wird gerade die Abschlussszene aufgenommen.Das fulminante Ende beinhaltet viele Action-Szenen – und viel Blut. Daher gehört zum Filmteam auch ein Make-Up-Artist. Zwei „Leichen“ hat die junge Frau zu schminken. Täuschend echte Schusswunden und Kopfverletzungen zaubert sie auf zwei Komparsen. Auch ein Notfall-Sanitäter ist vor Ort, der die Authentizität der Wunden bestätigt.Bis die blutenden „Opfer“ ihren Auftritt haben, dauert es aber noch. Im Moment werden Szenen gedreht, bei denen die beiden Cops – die Schauspieler Samuel Merold aus Ulm und Omar El-Tukali aus Fürth – drei Gangster aufspüren. Die haben es sich in einer Art Wartehäuschen auf dem Skaterplatz gemütlich gemacht.Um sie herum jede Menge Graffiti, wobei alle deutschen Bemalungen abgeklebt sind, denn der Film soll ja in den USA spielen. Daher wird peinlichst genau darauf geachtet, das nichts sichtbar wird, was auf den tatsächlichen Standort im mittelfränkischen Roth hindeuten könnte.Regisseur Michael Christian erklärt seinen Hauptdarstellern gerade, wie sie ihre täuschend echt aussehenden en Waffen ziehen und welche Pose sie einnehmen sollen. Immer wieder wird die Szene geprobt, bis er zufrieden ist, auch mit dem angespannten Gesichtsausdruck der Polizisten.Anschließend nimmt er sich die drei Kriminellen vor, die, sobald sie von den Polizisten entdeckt werden, Reißaus nehmen sollen. Kameramann Simon Fischer hat sich die Kamera mit Hilfe eines Gestells umgeschnallt und läuft rückwärts mit, um die halsbrecherische Flucht möglichst dynamisch aufzunehmen.Regisseur Christian passt auf, dass er dabei nicht strauchelt. „So etwas darf nicht passieren, immerhin drehen wir hier mit einer Ausrüstung im Wert von rund 60.000 Euro“, gibt Carina Christian zu bedenken. Auch diese Szene wird mehrmals wiederholt, bis alles im Kasten ist.Inzwischen ist die Sonne untergegangen, am nächsten Drehort unter der B2-Brücke werden die ersten Scheinwerfer aufgestellt. Den Strom stellt die angrenzende Firma Nüssli zur Verfügung. Jetzt wird es nochmal ernst, denn nun kommen auch noch „Leichen“ zum Einsatz, die nochmal nachgeschminkt werden, damit ihre Verletzungen auch echt wirken.Aber wir wollen nicht zu viel verraten. Im Herbst, nach voraussichtlich viermonatiger Schnittzeit, wird der Film „Maschinenblut“ sowohl im Rother Bavaria Kino als auch im Schwabacher „Luna“ uraufgeführt.Bis dahin gibt es noch viel zu tun. Auch wenn die Action-Szenen abgedreht sind, ist für die Crew noch lange nicht Feierabend. Zwischen 24 und 4 Uhr morgens stehen weitere Szenen im Rother McDonalds an, auch am Folgetag gibt es keine Drehpause. Dann wird in Rednitzhembach gedreht. Wo genau, wird nicht verraten, nur dass es sich um einen „Lost Place“ handeln soll. Er ist kaum bekannt, aber er hat jede Menge kinotaugliche Atmosphäre.