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Viel Glas, wenig Protz: So wird das neue Schwabacher Hallenbad

SCHWABACH - Im Februar fielen die vier großen Bäume. Inzwischen ist das Baufeld frei gemacht. Es hat einige Schürfe gegeben, um den Untergrund zu untersuchen. Doch das alles waren erst vorbereitende Arbeiten für den Bau des neuen Hallenbads auf dem Gelände des Parkbads. Demnächst allerdings geht es richtig los.Eine lange GeschichteBaustellentermin mit Thomas Hiller, Prokurist und technischer Leiter der Schwabacher Stadtwerke. Die Stadtwerke beziehungsweise die Stadtwerke-Tochter Stadtbäder GmbH ist der Bauherr für das 15,3-Millionen-Euro-Projekt an der Ecke Angerstraße/Walpersdorfer Straße.Um den Neubau war lange gerungen worden. Ein erster Anlauf vor einigen Jahren war aufgrund der schwierigen Haushaltssituation 2014 gestoppt worden. Überlegungen für ein interkommunales Bad mit Roth und Rednitzhembach zerschlugen sich.Zwei Winter nochDoch 2018 gab es einen neuen Anlauf, 2019 wurden die Weichen in Richtung Neubau gestellt, und 2021 hat der Stadtrat dann per Beschluss Nägel mit Köpfen gemacht: Das neue Hallenbad entsteht auf dem Gelände des Parkbads. Das über 50 Jahre alte Hallenbad im Schulzentrum wird mit Eröffnung des Neubaus dicht gemacht. Zwei Winter muss es noch durchhalten.Ursprünglich hatte die mit dem Bau beauftragte Stadtbäder GmbH schon Ende 2023 das lang gehegte Wunschprojekt an den Start bringen wollen. Doch die europaweiten Ausschreibungen waren aufwändig und kompliziert.Einen Monat zusätzlich genehmigte sich auch noch der Stadtrat, um sich im Klaren zu werden, ob es in Ordnung ist, dass für das Hallenbad vier große Bäume fallen müssen. Bis auf Karin Holluba-Rau beantworteten alle Stadträte diese Frage schließlich mit "Ja".Viel GlasEinigen fiel das zwar nicht leicht, aber es fiel ihnen vielleicht etwas leichter, weil der Planentwurf von Martin Reimer von den Stuttgarter "4a Architekten" schon stylisch wirkt. Ein moderner Bau mit viel Beton und zwei großen Glasfronten hin zur Straße und zum Parkbad. Mit einem großen Foyer, mit der Technik im Keller, mit genügend Umziehmöglichkeiten, aber ansonsten ohne großen Schnickschnack.Denn: Schwabachs Hallenbad wird ein Hallenbad zuerst für den Schul- und dann für den Vereinssport sein. Erst dann kommen normale Schwimmer, Familien, Senioren. Das muss an dieser Stelle immer gesagt werden, denn nur unter diesen Voraussetzungen lobten der Freistaat Bayern und der Bund großzügige Förderungen aus. Sechs Millionen fließen aus München, drei Millionen aus Berlin.Kosten werden steigenDer Rest bleibt an den Stadtbädern hängen. Beziehungsweise an der Stadt, weil die Stadtbäder schon alleine aufgrund ihrer Konstruktion ein defizitäres Unternehmen sind.Und: Thomas Hiller ist sich fast sicher, dass die einmal anvisierten sechs Millionen Eigenanteil nicht ausreichen werden. Das Land und der Bund haben Festzuschüsse zugesagt. Baukostensteigerungen im laufenden Betrieb müssen die Akteure vor Ort tragen. Auch wenn bislang "nur" die Arbeiten für den Rohbau und die Badewassertechnik vergeben worden sind.Thomas Hiller sagt, dass die Preise steil nach oben zeigen. Baustahl kommt - ähnlich wie Weizen und Sonnenblumenkerne - vornehmlich aus der Ukraine. Dinge wie Zement benötigen in der Herstellung viel Energie. Was das für Folgen für die Kosten hat, kann man sich vorstellen. Bei Kunststoff ist es nicht anders. Für sie benötigt man in der Herstellung Erdöl.Kommt das Material?"Und dann", sagt Hiller, "ist noch nicht sicher, dass das Material rechtzeitig geliefert wird". Stichwort "gerissene Lieferketten".Soll heißen: Es sind im Bauzeitenplan zwar noch ein paar Monate Puffer drin. Aber eine Garantie, dass zum Schuljahresbeginn 2024/25 die ersten Schüler sich in das wohlig temperierte Nass stürzen können, würde heute niemand geben.Kein Luxus, sondern PflichtThomas Hiller steht aber zu 100 Prozent hint[...]