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50 Jahre RCV: So feierten die Rother Narren ihr Jubiläum nach schwieriger Zeit

ROTH - Start der Jubelveranstaltung ist standesgemäß um 18.11 Uhr in der Kulturfabrik - wenn auch bedrohlich. Denn die Stimmung in der Pandemiezeit, der gleich zwei Sessionen zum Opfer fielen, spiegelt sich deutlich in der Dunkelheit wieder, in die die Halle zum Startschuss getaucht ist. Dazu düstere Glockenklänge – eine Anleihe bei „Hells bells“ (AC/DC). Doch statt knirschender Gitarren donnert Stimmungsmusik los, das Licht geht an und die Mitwirkenden ziehen ein. Covid-19 ist ein Schnippchen geschlagen!„Das ist ja richtig ungewohnt“, heißt es an den Tischen: Keine Distanz, keine Masken – dafür herrliche Stimmung ab der ersten Minute. Auf den Sitzen hält es beim Einzug niemanden. Und die Aktiven strahlen übers ganze Gesicht. Was bleibt, ist die ungewohnte Jahreszeit. Eben noch beim Unkrautzupfen, erscheint jetzt mancher „Elferrat nun im Ornat“, reimt zum Einstieg die moderierende Vizevorsitzende Esther Schattner.Das "Helau" ist wieder erlaubtAuch Musiker Reiner Sponseil, „unser Sponni kann den Tusch noch“, ist sie erleichtert. „Wir dürfen jetzt auch ganz offiziell wieder Helau schreien“, fordert sie zum ersten Jubelruf auf, der natürlich nicht der letzte bleibt. Mit dem vereinsvorsitzenden Präsidenten Jochen Gürtler bedankt sie sich ein ums andere Mal, „dass Ihr auch in schwierigen Zeiten durchgehalten habt“. Viele hätten sich ja ein anderes Hobby suchen können als Tänze einzustudieren, die dann nicht aufgeführt werden dürfen.Zum Einstieg legen die wirbelnden Kinder der Krümelgarde los. Stürmisch mit Applaus werden sie nicht nur von den RCV-Getreuen, sondern auch von Vertretern der befreundeten Faschingsvereine aus Spalt, Allersberg, Georgensgmünd, Greding, Schweinfurt, Wendelstein und Schwand bedacht. In der Senatorenrunde verrät der Rother Bürgermeister Andreas Buckreus sein Geheimnis: Er habe das Amt des Rathauschefs nur angestrebt, „um einmal Senator beim RCV zu werden“."Lebhaft wie am ersten Tag"Für den Verein gibt es großes Lob: „Ihr seid lebendig und lebhaft wie am ersten Tag.“ Er habe hier „klasse Menschen kennengelernt“, so Landrat Herbert Eckstein in seinem Grußwort. Der Karnevalsverein sei bereits „die Nummer eins in Bayern und fast auch in Deutschland“ gewesen. Seinen Ursprung hat er im Verschönerungsverein von 1970, der aber schon ein Jahr später im jetzigen Jubelverein aufging.Treuer Gast bei den Veranstaltungen ist unter anderem Kabarettist Sven Bach, der auch bei der goldenen Geburtstagsfeier vorbeischaut und erst einmal den „allerschännsten Dialekt“ besingt. Und die dazugehörigen Franken, die sich gegen „boldererde“ Münchner und „Nordrhein-Vandalen“ zur Wehr setzen müssen.Der Franke an sich sei „definitiv positiv“, wie sich etwa aus der typischen Redewendung bei Missgeschicken („Des hast kännt!“) erkennen lasse. Die Abstandsregelung (eineinhalb Meter) aber habe ihn erschreckt: „Da hammer ja zamrückn müssn!“ Zum Glück gibt es da den Mundschutz: „Zäich dai Maskn aaf, dass mer dei Gsicht ned sicht,“ schmettert Bach in den Saal.Tanzmariechen in AktionDavor und danach dürfen sich einige Tanzmariechen austoben: erst Rebekka Ams und Mona Volland, dann Lara Miederer und Xenia Wagner. In einer Bütt der „Kwakbällchen“ treffen eine Veganerin und eine fränkische Schäuferla-Liebhaberin aufeinander. Was soll man sich „to go“ mitnehmen? Tofu oder doch ein Leberkäs-Weggla (LKW)? „Ich ess doch ned meim Essen des Essen weg“, sagt die eine, über den fleischbedingt „wohlbeleibten Elferrat“ amüsiert sich die andere.Nach der Prinzengarde erklimmt die frisch zur neuen Elferrätin gekürte Lea Schneck die Bühne. Gemeinsam mit Wilma Hofmann buchstabiert sie die Unterschiede zwischen einer alten Schreibmaschine, bei der „das f hängt“ und einem Computer durch. „Steuerung Alt entfernen“ klappt genau deswegen nicht.[...]