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Radwege im Landkreis Roth: „Insgesamt sind wir auf dem richtigen Weg“

LANDKREIS ROTH - Radfahren boomt. E-Bike und Pedelec lassen viele Menschen umsteigen, die bisher das unmotorisierte Touren auf zwei Rädern nicht mochten oder beherrschten. Die hohen Spritpreise und ein verändertes Freizeitverhalten in Zeiten der Corona-Pandemie tun ihr Übriges. Viele Gründe also, warum Radfahren „in“ ist. Aber reicht das, um daran Spaß zu haben? Wir fragten anlässlich des „Internationalen Tags des Radfahrens“ am 3. Juni den Radverkehrsexperten Helmut Neuweg.Hallo Herr Neuweg – wie sieht’s aus: Heute noch vor, mit dem Rad zu fahren?Ja, das habe ich tatsächlich vor. Mein Enkel spielt Fußball in Unterferrieden. Da bietet sich eine schöne Tour mit Unterhaltungswert an.Sie sind ja nun ein buchstäblich sattelfester, weil geübter Radfahrer. Doch wie sieht es für die weniger Routinierten aus. Finden Sie, dass die Pedaleure hier im Landkreis sicher unterwegs sind?Nicht immer. Zum einen bietet sich an, an Trainingsfahrten (Beispiel Seniorenbeirat in Hilpoltstein) teilzunehmen. Auch kann man durch selbst gesteckte Parcours die eigene Technik verbessern. Das gilt für alle Altersgruppen. Zum anderen ist es aber auch erforderlich, dass das Radnetz besser unter die Lupe genommen wird. Die Bauämter müssen sich mit dem Thema Radverkehr identifizieren. Grobschotter, Kies und andere schlecht befahrbare Fahrbahnoberflächen sind auf ausgewiesenen Radrouten strikt zu vermeiden. Leider gab es in letzter Zeit viele Negativbeispiele.Gibt es Bereiche oder Regionen, in denen Sie dringenden Handlungsbedarf sehen?Insgesamt sind wir im Landkreis auf dem richtigen Weg. Natürlich geht mir die Entwicklung viel zu langsam. Aber ich bin Realist und weiß, dass bei den Kosten, die im Radwegebau zurzeit verlangt werden, nicht alles auf einmal bezahlbar ist. Dennoch fehlt es noch an vielen Stellen: In vielen Bauämtern fehlt es an Personal, das sich im erforderlichen Umfang um den Radverkehr kümmert. Die Bauhöfe – mit Ausnahme des Landkreises Roth – haben keine eigenen Radverkehrsausstattungen. Auch hier mangelt es oft an Geld für notwendiges Personal.Was darüber hinaus fehlt, sind belastbare Radverkehrskonzepte für die Gemeinden. Der Landkreis Roth hat mit seinem Radwegeplan 2030 eine sehr gute Basis gelegt, wo andere nur aufsatteln müssten. Es reicht aber nicht, einen Planer von weit außerhalb zu verdingen, der die örtlichen Verhältnisse nicht kennt. Bei Radwegeplanung ist Sachverstand vor Ort wichtig und Grundlage für ein taugliches Konzept. Alles in allem sollen die nächsten Jahre noch die letzten Lücken im alltagstauglichen Radnetz geschlossen und durch Serviceverbesserungen der Radverkehr so attraktiv gemacht werden, dass keiner mehr auf die Idee kommt, zum Brötchenholen mit einem umweltbelastenden Gefährt zu fahren.Und wo halten Sie den Landkreis und seine Gemeinden für gut aufgestellt?Gut würde zum heutigen Zeitpunkt schon die Note „zwei“ bedeuten. Das ist noch nirgends im Landkreis der Fall. Befriedigend ist aber durchaus die Radverkehrssituation in mancher Gemeinde. Als Radverkehrsbeauftragter der Stadt Hilpoltstein erscheine ich zwar nicht neutral, muss der Burgstadt aber dennoch ein großes Lob aussprechen. Was hier bewegt wird, ist im weiten Umkreis einmalig.Natürlich gäbe es ein Mehr und Schneller, aber im Verhältnis zur Finanzsituation ist das Engagement beachtlich. Auch das Landratsamt ist im Umsetzen von Konzepten zu loben. Die Planungsleistung des Landkreises ist inzwischen Vorbild in Bayern, und sogar bundesweit wurde unser Konzept in Förderkriterien aufgenommen. Das mit dem Mehr und Schneller gilt natürlich beim Landkreis genauso. Allersberg und Roth haben inzwischen ein Radverkehrskonzept – das gilt es jetzt umzusetzen.Was glauben Sie, müsste sich tun, damit noch mehr Menschen regelmäßig aufs Rad steigen? Es vielleicht mehr a[...]