John Mirsheimer, Professor an der University of Chicago, über die Doppelmoral der USA:
"Wir hielten es damals für angemessen, diese Bomben auf Japan abzuwerfen.
Und ich glaube, die Leute, die das taten, waren sich voll und ganz bewusst, dass sie eine riesige Anzahl von Zivilisten töteten, dass es in der Tat ein Kriegsverbrechen war.
Wenn man durch den Abwurf dieser Bomben, wie die meisten Experten glauben, den Tod von Millionen von Menschen verhindert hat, darunter viel mehr Zivilisten als bei diesen beiden Bombenangriffen getötet wurden. Ist das nicht eine moralische Rechtfertigung? "Wenn Sie der Meinung sind, dass die Tötung von 900 000 Zivilisten gerechtfertigt ist, weil dadurch langfristig mehr Menschenleben gerettet werden, können Sie dieses Argument vorbringen.
Aber ich bin immer noch der Meinung, dass es ein Kriegsverbrechen ist."
Wie kann sich ein Land gegen eine existenzielle Bedrohung wie die Nazis verteidigen, ohne ein Kriegsverbrechen zu begehen, wenn Sie das so sehen?"Sehen Sie sich an, wie die Sowjetunion, die den Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg besiegt hat, keine Kriegsverbrechen begangen hat, um die Wehrmacht zu besiegen.
Es war im Wesentlichen ein Bodenkrieg, in dem die Rote Armee die Wehrmacht besiegte. Es gab keine Bombardierung von Städten. Es gab keine Atomwaffen. Das war keine gezieltgerichtete Kampagne zur Tötung einer großen Zahl von Zivilisten."
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