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Als ich im Buch „Schicksalsgesetze“ meine Sicht von Beckenbaue | Ruediger Dahlke

Als ich im Buch „Schicksalsgesetze“ meine Sicht von Beckenbauer als Beispiel für einen beispiellos begnadeten Felder-Bauer bringen wollte, ließ ich sie ihm vorher zum Probelesen zukommen - ich hatte seinen Sohn beraten und hatte einen Draht zu ihm. Gern hätte ich ihn richtig kennen gelernt. Und ich glaube ihm seine Version bezüglich seines ebenso beispiellosen Absturzes, als ihm Unterschriften vorgehalten wurden, die die Bereitstellung von Bestechungsgeldern belegten, um die Weltmeisterschaft nach Deutschland zu holen. Er sagte, er habe in dieser intensiven Zeit so vieles blind und im Vertrauen auf sein Umfeld unterzeichnet, oft sogar blanko. Wenn er all das gelesen hätte, wäre er Jahre später noch am Lesen. Auch ich habe die meisten Unterschriften in blindem Vertrauen gegeben. Vor Gericht wurde Beckenbauer längst in allen Anklagepunkten freigesprochen, aber die deutsche Journaille ist nachtragend und so leider auch die Bevölkerung. Für mich bleibt er einer der ganz Großen, weit über den Fußball hinaus, und er zeigte nebenbei, was ein kleiner Junge aus Giesing, einem eher unscheinbaren Stadtteil von München, erreichen und aus sich machen kann - sogar heute noch Kaiser werden.