2021-09-16 14:12:35
Donnerstag, 16. September – eure tägliche Zusammenfassung von Entwicklungen in der Klimakrise:
[Englisch]
Nachricht: Keiner der G20-Staaten hat Klimaziele, die zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze ausreichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Climate Action Tracker, in welcher die Klimaziele von 63 Staaten betrachtet wurden, welche zusammen für 80% der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Deutschlands Pläne zur Eindämmung der Klimakrise werden als „unzureichend“ eingeordnet.
https://edition.cnn.com/2021/09/15/world/climate-pledges-insufficient-cat-intl/index.html?utm_term=link&utm_source=twCNN&utm_medium=social&utm_content=2021-09-15T08%3A20%3A03
Nachricht: In ihrer Rede zur Lage der Union ließ EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nur wenig Platz für die Eindämmung der Klimakrise. In den kommenden Monaten beraten Kommission, Parlamentsausschüsse und Rat über die Vorschläge zum Klimaschutz der EU, insbesondere dem „Fit for 55“-Paket sowie dem „Green Deal“. Kritisiert werden insbesondere die späte Abschaffung fossiler Subventionen sowie der zu geringen Klimafinanzierung für besonders von der Klimakrise bestroffene Staaten.
https://www.klimareporter.de/europaische-union/ein-bisschen-klimaschutz
Kommentar: Kurz vor der klimapolitisch wohl wichtigsten Legislaturperiode wird die politische Debatte über Klimaschutz erschreckend unehrlich geführt, schreibt Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf. Obwohl längst klar sei, dass die Klimakrise eine reale Bedrohung ist, die es durch einen Mix verschiedener Maßnahmen einzudämmen gelte, erklärten Politiker:innen vor allem, welche Maßnahmen mit ihnen nicht kommen werden. Vor der Wahl wäre ehrliche Debatte über Kosten der Klimakrise und ihrer Eindämmung essentiell, um die dringend notwendigen konkreten Schritte zur Emissionseinsparung zu erreichen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klima-und-bundestagswahl-entscheidende-klimawahl-bizarrer-wahlkampf-a-72b34186-5f41-4f5f-8620-5f882c330ba9-amp
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