Mein Kommentar zu der „2G-Option in Hessen https://t.me/RASa | Kanal Rechtsanwalt Dirk Sattelmaier

Mein Kommentar zu der „2G-Option in Hessen

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Es ist ein weiterer eklatanter Dammbruch in der Corona-Krise:

Unabhängig von der rechtlichen Bewertung der nun auch für den Einzelhandel eingeführten Optionsmodells (Quelle hier https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/corona-in-hessen-geschaefte-duerfen-auf-2g-bestehen-17581501.html) in Hessen sind für mich folgende Umstände maßgeblich:

• Die Ausweitung dieses Optionsmodells missbraucht ganz offen und unverblümt die Privatwirtschaft zur Ausübung eines gelenkten Impfzwangs. Einzelhandelsverbände sollten dies öffentlich klarstellen. Lasst Euch nicht weiter missbrauchen. Ihr habt genug durchgemacht in den letzen 12 - 18 Monaten.

• Es entstehen für den Einzelhandel kaum bis gar keine Vorteile: Außer dem möglichen Wegfall einer Maskenpflicht wird sich kaum ein ökonomischer Vorteil einstellen. Im Gegenteil: Jeder Einzelhändler geht das Risiko ein, ca. 20 % seiner Kundschaft zu verlieren. Und zumeist handelt es sich hierbei auch um entsprechend zahlungskräftige Kundschaft. Der Online-Handel wird weiter gestärkt. Auch das sollten die Einzelhandelsverbände sich und anderen klarmachen.

• Es besteht auf Grund der hohen Impfquote überhaupt keine Veranlassung, diese Regelung umzusetzen. Es gibt hierfür genug Beispiele des Auslandes.

• Jeder Einzelhändler, der das mitmacht, sollte sich im Klaren sein, dass er Menschen diskriminiert und ausgrenzt und so zu der weiteren Spaltung der Gesellschaft beiträgt.

• Die Einzelhandelsverbände haben jetzt die einmalige Möglichkeit, durch eine entsprechende Boykotterklärung Flagge zu zeigen und zu sagen:

„Wir machen da nicht mit“

Das erscheint mir längst überfällig zu sein.