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Schutz gegen die EZB: Jetzt rein in den Franken? Teil 2 von 2 | R24 | FinanzKompass

Schutz gegen die EZB: Jetzt rein in den Franken?

Teil 2 von 2

Während der handelsgewichtete Wechselkurs hoch erscheint, sehen die langfristigen Bewertungen des Frankens nach Berücksichtigung der Inflationsunterschiede in anderen Ländern "überhaupt nicht überzogen aus", so JPMorgan.

Die Bank prognostiziert eine Aufwertung bis März 2024 um mehr als 4 Prozent auf 0,93 Franken pro Euro und um mehr als 5 Prozent auf 0,86 Franken pro Dollar. Der Franken bleibe eine gute Absicherung gegen spätzyklische Risiken und profitiere auch von besseren Renditen im Vergleich zum japanischen Yen, schrieben die Analysten um Patrick Locke und Meera Chandan am Freitag.

Die Vorzüge der Schweiz
Die Auswirkungen der weltweiten lockeren Geldpolitik auf den Franken könnten sich als unmittelbar erweisen, da die Kapitalpipelines nicht mehr verstopft sind und die Gewinne in Länder mit günstigen Steuern fließen. Die Schweiz hat keine anhaltend hohen Fiskalausgaben wie viele andere Staaten Europas, und ihre größten Börsen-Unternehmen sind weniger kapitalintensiv und unterliegen nicht demselben starken Wettbewerb im Ausland wie die Exporteure in Japan und Südkorea. Dies trägt dazu bei, dass die Handelsbilanz der Schweiz einen anhaltenden Überschuss aufweist.

Aufgeschreckt von der Gefahr einer ausufernden Inflation hatte die Schweizerische Notenbank vor einem Jahr die geldpolitische Kehrtwende vollzogen und den Leitzins in vier Schritten auf aktuell 1,5 Prozent angehoben. Zudem setzten die Zentralbanker auf die inflationsdämpfende Wirkung des starken Frankens und veräußerten Fremdwährungen. Die Notenbank entscheidet in der Regel viermal jährlich über die Zinsen. Die nächste sogenannte geldpolitische Lagebeurteilung ist für 22. Juni anberaumt.

Die Schweizer Inflationsrate lag im Mai bei nur 2,2 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Doch die Schweizerische Nationalbank peilt für Preisstabilität einen Zielbereich von 0 bis 2 Prozent an. Und Notenbankchef Thomas Jordan und Vizedirektor Martin Schlegel haben wiederholt betont, dass die - im internationalen Verglich moderate - Teuerung noch immer zu hoch sei und sie zu weiteren Zinserhöhungen bereit seien. Die SNB ist Jordan zufolge auch bereit, weitere Devisenverkäufe einzusetzen, um ihr geldpolitisches Ziel zu erreichen.

Argumente gegen und für den Franken
Die Canadian Imperial Bank of Commerce (CIBC) in Toronto etwa erwartet, dass der Franken bis Dezember 2024 in etwa auf dem aktuellen Niveau gegenüber dem Dollar verharren wird und dass der Euro-Franken-Kurs bis Ende dieses Jahres wieder über die Parität klettern und bis Ende 2024 weiter auf über 1,05 Franken pro Euro steigen wird. "Der Schweizer Franken ist eine kleinere Währung und es gibt nicht viele investierbare Vermögenswerte, die auf ihn lauten", sagt Bipan Rai, Global Head of FX Strategy bei CIBC.

UBS sieht die Entwicklung des Wechselkurses in die andere Richtung. Letzten Monat prognostizierte die Bank eine Aufwertung des Franken auf 0,87 pro Dollar im September und auf 0,85 im Dezember. Die Bank geht davon aus, dass sich diese Kursgewinne im nächsten Jahr fortsetzen und das Paar bis März 0,84 und bis Juni 2024 0,83 erreichen wird.

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