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Schutz gegen die EZB: Jetzt rein in den Franken? Teil 1 von 2 | R24 | FinanzKompass

Schutz gegen die EZB: Jetzt rein in den Franken?

Teil 1 von 2

Wegen der schwachen Wirtschaft droht die EZB den Kampf gegen die Inflation vorerst aufzugeben. Dies macht den Franken attraktiv. Denn die Schweiz befindet sich in einer deutlich besseren Lage.

Der Schweizer Franken entwickelt sich weiter zu einer attraktiven Fluchtwährung, da die Europäische Zentralbank (EZB) und andere große Zentralbanken als Reaktion auf die schwächelnde Weltwirtschaft möglicherweise von ihrer straffen Geldpolitik ablassen und stattdessen wieder die Ankurbelung des Wachstums ins Zentrum ihrer Bemühungen rücken werden. Davon dürfte der Franken profitieren, weil sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) an einer Lockerung der Geldpolitik in anderen Teilen der Welt voraussichtlich nicht beteiligen wird.

In den letzten Wochen haben Händler bereits stark auf den Schweizer Franken gewettet, was seit September 2021 nicht mehr der Fall gewesen war. Diese Verschiebung wurde durch die erwartete Divergenz zwischen der SNB und den Zentralbanken in Europa und China verursacht, wo sinkende Wachstumsraten eine geldpolitische Lockerung wahrscheinlicher gemacht haben. Auch für die USA erwarten die Märkte derzeit Zinssenkungen, obwohl gemischte Wirtschaftsdaten hier eigentlich für eine fortgesetzte Straffung durch die Federal Reserve sprechen.

"Wir gehen davon aus, dass der Schweizer Franken im Einklang mit seinem mehrjährigen Trend aufwerten wird", zitiert Bloomberg Thomas Flury, den Leiter Devisenresearch bei UBS Wealth Management in Zürich. Flury sieht den Franken mittel- bis langfristig erstarken, weil der Preisdruck in der Schweiz gering ist und die SNB "von der Notwendigkeit überzeugt ist, selbst diese kleinen Inflationsherde zu bekämpfen". Außerdem gebe es "viel Spielraum für die Rückführung von Geldern, die während der Negativzinsperiode im Ausland geblieben sind".

Franken bleibt Zufluchtsort
Auch angesichts der sich verschärfenden geopolitischen Spannungen bleibt der Franken ein Zufluchtsort. Seit Ende Februar ist er die Währung mit der besten Performance in den G-10-Staaten. Nun erwarten die Märkte, dass die derzeitigen Zinserhöhungszyklen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank im Spätsommer dieses Jahres unterbrochen werden, wobei die Fed die Zinsen irgendwann in diesem Jahr sogar wieder senken könnte. Hinzu kommt, dass die Geldpolitik in Japan und China weiterhin locker ist.

Ähnlich wie Gold hat sich auch der Franken in den letzten zwei Jahrzehnten gut entwickelt, weil die großen Zentralbanken auf eine lockere Geldpolitik gesetzt haben. Sein handelsgewichteter Wechselkurs stieg während der Zinssenkungen durch Fed und EZB in den Jahren 2001 und 2002 um rund 10 Prozent. Zu Beginn der Finanzkrise 2007-2008 stieg er um 13 Prozent und legte noch einmal zu, als die Zentralbanken mit Quantitative Easing (QE) begannen. Als die Fed in den Jahren 2019-2020 die Zinsen senkte, stieg die Währung um etwa 7 Prozent.

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