2022-05-19 22:09:34
Uns nicht wohlgesonnene Redakteure reiben sich die Hände: Angesichts der bevorstehenden AfD-Bundesvorstandswahl bedienen wieder besonders ambitionierte Parteifreunde die Presse. Noch immer glauben einige, sie könnten auf dem Umweg der Medienöffentlichkeit innerparteiliche Rivalen beschädigen und selbst davon profitieren. Sie haben nach den neun Jahren Erfahrung, die unsere Partei mit einer uns mißgünstig eingestellten Presse sammeln mußte, noch immer nicht gelernt, daß davon nur der Gegner profitiert. Verlierer ist immer die ganze Partei.
Befeuert werden solche Schmutzkampagnen vor dem Hintergrund der letzten unglücklichen Wahlen. Selbstverständlich müssen wir den Vertrauensverlust bei den Wählern als Warnung verstehen: Ein »Weiter so« kann es nach diesem Debakel nicht mehr geben. Aber die Art, wie diese Diskussion nun — von einigen! — öffentlich geführt wird, verstärkt die Probleme mehr, als daß sie gelöst würden. Nichts schadet uns mehr, als öffentlicher Streit, noch dazu auf unterem Niveau. Und es ist so, daß von Stimmenverlusten besonders uneinige Verbände betroffen sind. Die Verantwortung dafür kann man nur bei den Betroffenen selbst suchen. Ich bin der Überzeugung, daß jeder lernfähig ist und damit auch in der Lage, die Probleme vor Ort selbst zu lösen. Aber eben nur, wenn man auch einsichtig ist.
Jene aber, die öffentlich »Schuldige« markieren, nur um sich selbst für den kommenden Bundesvorstand ins Gespräch zu bringen, sind sicherlich nicht Teil der Lösung — und vermutlich auch gar nicht daran interessiert.
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