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So rüstet sich Nürnberg gegen die gefährliche Asiatische Tigermücke

Nürnberg - Sie überträgt Krankheiten und verhält sich ungewöhnlich aggressiv: Mit der Asiatischen Tigermücke ist nicht zu spaßen. Weil sie in Fürth ziemliche Probleme bereitet, hat CSU-Stadtrat Daniel Frank bei der Nürnberger Stadtverwaltung angefragt, ob die Insekten auch in Nürnberg schon heimisch geworden sind und in einem Antrag eine Strategie gegen sie gefordert.Keine Population nachgewiesen"Ich habe mich sehr gefreut über den Antrag", sagt Renate Scheunemann im Gesundheitsausschuss des Stadtrats. Denn die Spezialistin des Gesundheitsamts für Tropen- und Umweltmedizin ist überzeugt, dass man sich gegen die Tiere wappnen müsse - obschon bisher keine Tigermückenpopulation in Nürnberg nachgewiesen worden sei."Dennoch besteht eine hohe Gefahr, dass Tigermücken von Fürth aus nach Nürnberg eingeschleppt werden", so Scheunemann in ihrem Bericht für die Stadträte. Deshalb sei es "unbedingt notwendig, auch die Nürnberger Bevölkerung für die Problematik zu sensibilisieren".Überträger von FieberkrankheitenDie Tigermücke kann laut Gesundheitsamt das Dengue-Fieber, das Zika-Virus, Chikungunya (eine fieberhafte Viruserkrankung), das West-Nil-Fieber sowie Malaria und Gelbfieber übertragen. Allerdings sei dies nur möglich, "wenn sie eine bereits infizierte Person antrifft und aus deren Blut die entsprechenden Krankheitserreger aufnimmt".Problematisch ist auch, dass die Mücke ganztags aktiv ist - und deshalb nicht nur in der Dämmerung oder nachts zusticht. In Fürth hat man sie erstmals im Jahr 2019 gesichtet, seit 2020 geht man dort davon aus, sie nicht mehr ausrotten zu können. Die aufgrund des Klimawandels milderen Temperaturen haben es den Tieren ermöglicht, den Winter zu überstehen. Seit 2021 behilft sich die Nürnberger Nachbarstadt mit einer Spezialfirma, die die Blutsauger mit Gift bekämpft.Handelsstädte sind gefährdetDas Gesundheitsamt befürchtet, dass die Mücke durch Menschen oder auch durch den Luftaustausch entlang des Pegnitztals nach Nürnberg kommen könnte. Vor allem aber der Fernverkehr aus südeuropäischen Ländern bringt sie laut Behörde nach Deutschland, "wodurch jede deutsche Stadt, die intensiven Handel treibt, gefährdet ist".Scheunemann zufolge findet die Tigermücke vor allem in Kleingartenanlagen und auf Friedhöfen "optimale Lebensbedingungen". Denn dort gebe es stehende Gewässer (etwa in Regentonnen), die für "Tigermücken-Hotspots" bestens geeignet seien, so die Tropenmedizinerin.Sie berichtet, dass in Brasiliens Hauptstadt Brasilia die Polizei deshalb sogar in Wohnungen gegangen sei, um zu überprüfen, ob in den Untersetzern von Pflanzentöpfen Wasser stehe. Solche drastischen Maßnahmen empfiehlt Scheunemann freilich nicht. Aber das Amt hofft, mithilfe der Bürger die Ausbreitung der gefährlichen Insekten, die schnell passieren kann, verhindern zu können: "Eine weibliche Mücke legt bis zu 100 Eier ab", sagt Scheunemann.Gießkannen entleerenIn ihrem Bericht verweist sie auf Empfehlungen des Hessischen Landesamts für Naturschutz, mit denen man der Vermehrung der Plagegeister entgegen wirken kann. So sollten Gartenbesitzer zum Beispiel Regentonnen abdecken und mit Mückennetzen verschließen sowie Wasser in Planschbecken regelmäßig erneuern.Zudem gilt es, Regenrinnen immer wieder vom Laub zu befreien, damit sich dort kein Wasser stauen kann; Gießkannen sollten nach dem Benutzen völlig entleert werden. Obendrein rät das Landesamt, abgestandenes Wasser über Pflanzen zu gießen und nicht in den Gulli zu kippen. Scheunemann betont, dass Vogeltränken regelmäßig gereinigt werden müssten, damit eventuell abgelegte Eier entfernt werden.Info-Schreiben an KleingartenbesitzerSie rät, Kleingartenbesitzer schriftlich über die Gefahr durch die Mücken und die vorbeugenden Maßnahmen zu informieren. "Wir müssen in unser Alltagswissen integr[...]