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Straßenkreuzer zeigt sich an der "KreuzerBude"

Nürnberg - "Die Bude stand lange leer und ist einem Kollegen aufgefallen", sagt Ilse Weiß. "Für uns war das eine gute Gelegenheit, uns mitten in Nürnberg zu zeigen." Der Verein habe das ehemalige Lottohäuschen günstig von der Stadt pachten können. "Wir wollen hier mit den Menschen ins Gespräch kommen", betont die Chefredakteurin des Sozialmagazins.Weil das Häuschen unbeheizt ist, nutzt der Verein es im Winter nur als Plakatfläche. "Aber jetzt, im Sommer, sind wir freitags und samstags jeweils von 15 bis 18 Uhr dort, informieren über unsere Arbeit und laden Gäste ein", so Weiß. Der Oberbürgermeister habe hier schon mit Passanten diskutiert und im Rahmen seiner mobilen Bürgerversammlung an der Bude Station gemacht.Am Freitag, 1. Juli, stellen die Stadtführerinnen und Stadtführer des Straßenkreuzers ihre Schichtwechsel-Touren vor. Dabei weisen sie auf Armut und Behinderung, Sucht und Ausgrenzung mitten im Stadtgebiet hin. Am Samstag, 9. Juli, besucht ein Mitglied des „Aufstands der letzten Generation“ von 15 bis 16 Uhr die neue Anlaufstelle. Die Bude steht in Höhe der Ostermayr-Passage, sie sei für alle da, betont Weiß. "Hier ist jeder willkommen.“Auch eine Ladestation für Handys soll in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität entstehen. "Denn das", sagt Weiß, "ist für Leute ohne ein sicheres Zuhause ein großes Thema".