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Hinter den Kulissen: So arbeiten die Hilfsorganisationen bei Rock im Park

Nürnberg - Im ganzen Raum hängen Karten an den Wänden, auf denen diverse Wege bunt eingezeichnet sind, auf großen Bildschirmen flackert das Wetterradar. Knapp zehn Männer sitzen mit Headsets an Schreibtischen, nehmen Anrufe entgegen und schauen konzentriert in die Monitore vor ihnen.Dieser kleine Raum ist das Herzstück des Bayerischen Roten Kreuzes. Hier laufen während Rock im Park alle Fäden zusammen. In der Einsatzzentrale ganz in der Nähe des Festivalgeländes gehen rund um die Uhr Notrufe aller Art ein - rund 1000 werden es während der drei Tage sein.Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte müssen Tag und Nacht für alle Eventualitäten gewappnet sein. Wird es wieder eine Hitzeschlacht? Oder stehen schwere Unwetter bevor, die eventuell die Räumung des Geländes zur Folge haben? Um auf dem riesigen Gelände für kurze Wege zu sorgen, wurde das Areal in acht Abschnitte eingeteilt. An verschiedenen Stützpunkten, beispielsweise hinter der Utopia Stage, wurden Medical Center errichtet, auch auf den Campingplätzen stehen Einsatzkräfte rund um die Uhr für den Notfall bereit. "Wir haben hier die Leistung eines kleinen Krankenhauses", berichtet einer der Einsatzleiter.In der Einsatzzentrale werden alle Anrufe koordiniert: Wo genau befindet sich die hilfesuchende Person? Wie schwer ist sie verletzt? Muss ein Krankentransportwagen oder gar ein Notarzt geschickt werden? Alles Fragen, die die Mitarbeiter innerhalb weniger Minuten beantworten.Rund 1300 Einsatzkräfte aus ganz Bayern, vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK), der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Johanniter Unfall-Hilfe (JUH) sowie des Malteser Hilfsdienstes sind über das Wochenende verteilt im Einsatz. Ohne das ehrenamtliche Engagement der Einsatzkräfte wäre ein Festival dieser Größenordnung nicht möglich, betont Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der die Einsatzzentrale am Festivalsamstag besuchte.Viele Ehrenamtliche nehmen sich für Rock im Park extra Urlaub oder schieben Zusatzschichten, um bei Rock im Park arbeiten und die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher sicherstellen zu können. Rund 20.000 Stunden sind sie am Ende im Einsatz.Claudia Schulz ist seit 12 Jahren bei Rock im Park im Einsatz. Obwohl die Tage insgesamt sehr anstrengend seien, macht ihr die Arbeit auch heute noch großen Spaß. "Das lebt von der Gemeinschaft der Kollegen. Unser Ziel ist es, dass die Patienten gut aufgehoben sind, das schweißt zusammen", sagt sie. Lothar Schnelle von der Nürnberger Wasserwacht ist sogar seit der Premiere des Festivals in Nürnberg, 1997, mit dabei.Rund 2500 Mal rücken die Kranken-, Rettungs-, und Notarztwägen während der drei Tage aus. 2019 wurden über 2100 sanitätsdienstliche Hilfeleistungen registriert. Schulz und Schnelle haben im Laufe der Jahre eine große Bandbreite an Einsätzen miterlebt, meistens handelt es sich aber, glücklicherweise, wie beide sagen, um leichtere Unfälle. "Schürfwunden, Schnittverletzungen, Sprunggelenksverletzungen oder Kreislaufbeschwerden sind mit die häufigsten Einsätze", zählt Schulz auf. Alkohol-bedingte Behandlungen nehmen übrigens nur eine geringe Zahl ein.2019 machten die fiesen kleinen Eichenprozessionsspinner rund 100 Festivalbesuchern das Leben schwer, in diesem Jahr liegt die Zahl erfreulicherweise im einstelligen Bereich.Doch auch für schwerere Notfälle sind die Einsatzkräfte gewappnet. Wie am Samstagabend, als ein Besucher mit schwerwiegender Atemnot aufgrund einer allergischen Redaktion das Medical Center aufsuchte. Aufgrund akuter Lebensgefahr wurde der Patient in den Schockraum auf dem Festivalgelände gebracht und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.Kurios auch ein Vorfall mit Desinfektionsmittel: Nachdem ein Gast seine Hände mit Desinfektionsmitte[...]