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U-Bahn-Passage Lorenzkirche: Schandfleck soll verschwinden

Nürnberg - "Schön ist es nicht." Dieser Einschätzung von Oberbürgermeister Marcus König mag wohl kaum jemand widersprechen, der sich in der U-Bahn-Passage Lorenzkirche umsieht. Dunkel, trist, schmutzig: So präsentiert sich die Unterführung im Herzen der Stadt, die in normalen Zeiten auch zahlreiche Touristen vor dem Besuch des Christkindlesmarktes passieren. Doch jetzt, so verspricht König, wolle man den "Anfangsschock etwas mildern".Die Bilder, die die Stadtspitze mitgebracht hat, lassen erahnen, wie es hier in Zukunft aussehen soll: Hell und freundlich nämlich, dank neuer Farben und viel Licht. Doch wie genau die Gestaltung aussehen wird, ist noch offen. Die Stadt hat einen Lichtdesigner und ein Architekturbüro mit der Detailplanung beauftragt. Der Start der Maßnahmen sei für 2023 geplant, sagt Planungs- und Baureferent Daniel Ulrich. Dass das Projekt zunächst nur schleppend voran kam, hat laut Stadt auch mit den komplizierten Eigentumsverhältnissen zu tun. Es sei schwierig gewesen, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen.Doch mittlerweile ist ein Anfang gemacht, die alten Schließfächer wurden bereits zur Kunst-Galerie. Im kommenden Jahr werden dann die Decken entfernt, unter denen jede Menge Technik steckt, die erneuert werden muss. Die rund acht Millionen Euro teure Umgestaltung ist Teil der Maßnahmen, die dabei helfen, den Karstadt-Standort zu erhalten. Auch das Warenhaus habe große Pläne und wolle zum "Weltkaufhaus" werden, so König.Beim Altstadtspaziergang legten die rund 130 Teilnehmer auch einen Stopp auf der Baustelle am Kettensteg ein. Dort sorgt die Sperrung des Radweges durch das Hallertor nach Fürth während der Sommermonate noch immer für Diskussionen. Mit Blick auf die vielen Proteste wolle man das Vorhaben noch einmal erklären, betonte König. Denn auch wenn es zunächst zu Beeinträchtigungen kommt: Zwischen Kettensteg und Nägeleinsplatz soll es deutlich schöner werden. Die Pegnitz soll auch hier wieder näher heranrücken an die Menschen. Geplant sind unter anderem eine Promenade und Flachwasserbereiche, "wo man die Füße ins Wasser hängen kann", so Projektleiter Gerwin Gruber.Der Boden wird entsiegelt, nach Abschluss der Arbeiten wurzeln hier 14 Bäume mehr als zuvor. "In der verdichteten Altstadt ist das durchaus etwas besonderes", findet Ronald Höfler, Kaufmännischer Werkleiter des Servicebetriebs Öffentlicher Raum. Bei der Kommunikation räumte die Stadtspitze jedoch Fehler ein, die Absperrungen seien aufgestellt worden, bevor die Öffentlichkeit informiert wurde. "Das war schon ein bisschen spontan." Immerhin hofft Sör, dass der Radweg bereits nach den Sommerferien wieder freigegeben werden kann.Unterm Strich gab es trotz der Kritik am Ablauf viele positive Rückmeldungen nicht nur für das Projekt, sondern auch für die mobile Bürgerversammlung. Man erfahre viele Hintergründe und könne unkompliziert ins Gespräch kommen, sagt eine Anwohnerin. "Es ist schön, dass die Stadt sich so offen zeigt."