2021-11-12 10:24:52
● Die Sprache der 𝒮𝒸𝒽𝓊𝓁𝒹. ✺ Wir sollen keineswegs vergessen, was der Mensch in der Vergangenheit für Gräueltaten tat, weshalb man uns das Ged-ächtnis gab. Mit jedem Ge-denk-tag, mit jeder Erinnerung, an das was war – sollen wir erinnert werden und darüber nach-denken: 𝐖𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐝 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐚𝐮𝐟 𝐮𝐧𝐬 𝐥𝐚𝐬𝐭𝐞𝐭.
Wie viele Kriege, wie viele Tote, wie viele Opfer geborgen wurden. Es wird uns stets und stetig ins Ged-ächtnis gerufen, damit wir uns immer weiter bekriegen, damit wir die Achtung vor uns selbst immer weiter verlieren, damit wir uns selbst auf ewig, endlos, nie endend ächten.
Die Energie der Schuld, das schlechte Ge-wissen, das im Ged-ächtnis wirkende Wissen schuldig zu sein – zieht uns herunter, als die 𝐧𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞 𝐅𝐫𝐞𝐪𝐮𝐞𝐧𝐳, auf welcher wir schwingen. In unserem Schulden-System, im Vertrags-Verhältnis zwischen Gläubiger und Schuldner, ist der Mensch zum Sklaven verurteilt.
Ganz gleich, ob wir einen Kredit beziehen, ganz gleich, ob wir für Zinsen zahlen. Ganz gleich, ob wir den Anderen mit dem zeigenden Zeigefinger für unsere Lebens-Lage an-klagen. Ganz gleich, ob wir uns beim Anderen eine Ent-schuldigung aussprechend für unseren Fehler ent-schuldigen, die Schuld durch unser Ge-ständnis versuchen loszuwerden. Es ändert sich wenig im 𝐒𝐩𝐢𝐞𝐥 𝐝𝐞𝐫 𝐧𝐚𝐫𝐳𝐢𝐬𝐬𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐝-𝐳𝐮-𝐰𝐞𝐢𝐬𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧, es spielt sich weiter, einzig und allein tauschen die Rollen.
Mit jeder Ent-schuld-igung ent-scheiden wir uns die Energie der Schuld dem Anderen zu über-tragen. Eine er-tragende Endlosschleife von Täter und Opfer, Herrscher und Sklave, aber niemals frei im MenschSein. Mit jedem Vertragsab(l)uss, mit jedem Tausch-geschäft, mit jedem Handel halten wir die Energie von Schuld hoch, höher, immer höher.
𝐃𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐝 𝐬𝐭𝐢𝐞𝐠 𝐝𝐞𝐫 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡 ü𝐛𝐞𝐫𝐡𝐚𝐮𝐩𝐭 𝐢𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐃𝐮𝐚𝐥𝐢𝐭ä𝐭 𝐡𝐢𝐧𝐚𝐛. Die Zeiten begannen, des Be-urteilens, des Be-wertens, des Be-strafens, der über den Anderen richtenden Richter-schaft, in welche Richt-ung die Sklaven sich zu richten haben. Als Adam und Eva aus dem Paradies verbannt, mit Schuld und Sühne verdammt, vom Baum der Erkenntnis naschten.
𝐃𝐞𝐫 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐦𝐢𝐭 𝐒𝐲𝐬𝐭𝐞𝐦 𝐳𝐮𝐦 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐝𝐢𝐠𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭. Für den klimatischen Wandel, für den CO2-Ausstoß, für die Ausbreitung eines vermeintlichen Virus, für das Aussterben der Artenvielfalt, für das Ausroden der Wälder, für die Spaltung der Gesellschaft, für die Unterdrückung von Minderheiten, für die Gleichstellung von Mann und Frau, für all die Opfer, die in all den Kriegen vor dem rachsüchtigen Menschen fielen usw.
Während Vergangenes und Verschuldetes auf unseren Schultern lastet, belasten wir weiter, verschulden wir weiter wie eh und je. Wir kaufen, wir verkaufen, wir kaufen, nehmen Schulden auf, merken dabei wenig: Zu wie viel Leid wir in der Welt systematisch beitragen. Des Kriegens statt des Friedens, des nie genug Kriegens, des immer mehr haben Wollens – unser schulden-haft-es System scheint perfekt. Doch der Schein trügt, ist die Schuld nur ein 𝐆𝐞𝐬𝐩𝐞𝐧𝐬𝐭 𝐝𝐞𝐬 𝐆𝐞𝐢𝐬𝐭𝐞𝐬, die den Menschen als Sklaven seiner Selbst gefangen hält.
𝐋ö𝐬𝐮𝐧𝐠: Es ist die Erkenntnis zu erlangen, welche Mechanismen, welche Manipulation, welche Macht hinter der Schuld verborgen liegen. Zu welchem Zwecke, mit welchen Zielen, der Mensch mittels dessen klein gehalten wird.
Über Deine Gedanken zu meiner Frage freue ich mich: Wie soll der Mensch in seine Kraft kommen, als schöpferisches Wesen, wenn er sich stets schuldig fühlt?
Lasst uns 𝐝𝐚𝐬 𝐝𝐮𝐚𝐥𝐢𝐬𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐒𝐩𝐢𝐞𝐥 𝐯𝐨𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐝𝐧𝐞𝐫 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐝𝐢𝐠𝐞𝐫 𝐚𝐮𝐟 𝐞𝐰𝐢𝐠 𝐛𝐞𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧. Du, ich, wir alle dürfen hier und jetzt bei uns hinblicken, jegliche Toxizität beenden, die uns auf unserem weiter zu wandelnden Weg keineswegs mehr dient.
Von Herzen,
Theresa
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