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51. Das Jüngste Gericht, wie es die Menschheit gedeutet hat, i | Macht der Liebe

51. Das Jüngste Gericht, wie es die Menschheit gedeutet hat, ist ein Irrtum. Mein Gericht ist nicht eines von einer Stunde oder einem Tag. Schon seit geraumer Zeit lastet es auf euch.
52. Doch wahrlich, ich sage euch, die toten Körper sind tot und folgten ihrer Bestimmung, sich mit dem ihnen entsprechenden Naturreich zu verschmelzen. Denn was von der Erde ist, soll zur Erde zurückkehren, ebenso wie das Geistige nach seiner Heimat streben soll, welche mein Schoß ist.
53. Aber ich sage euch auch dies, dass ihr bei eurem Gericht eure eigenen Richter sein werdet. Denn euer Gewissen, eure Selbsterkenntnis und Intuition werden euch sagen, bis zu welchem Punkt ihr lobenswert seid, und in welcher geistigen Heimstatt ihr wohnen müsst. Klar werdet ihr den Weg schauen, dem ihr folgen müsst, denn wenn ihr das Licht meiner Göttlichkeit empfangt, werdet ihr eure Taten erkennen und eure Verdienste beurteilen. 54. Im geistigen Tal gibt es viele verwirrte und verstörte Wesen. Bringt ihnen meine Botschaft und
mein Licht, wenn ihr es einst betretet.
55. Schon jetzt könnt ihr diese Form der Barmherzigkeit ausüben durch das Gebet, durch das ihr mit ihnen in Verbindung treten könnt. Eure Stimme wird dort ertönen, wo sie wohnen, und sie aus ihrem tiefen Schlaf erwecken. Sie werden weinen und sich mit ihren Reuetränen reinigen. In jenem Augenblicke werden sie einen Lichtstrahl empfangen haben, denn dann werden sie ihre vergangenen Eitelkeiten, ihre Irrtümer, ihre Sünden begreifen.
56. Wie groß ist der Schmerz des Geistes, wenn das Gewissen ihn erweckt! Wie demütigt er sich dann vor dem Blick des höchsten Richters! Wie demutsvoll entspringen dem Innersten seines Wesens die Bitten um Vergebung, die Gelöbnisse, die Segnungen meines Namens!
57. Nun erkennt der Geist, dass er sich der Vollkommenheit des Vaters nicht nähern kann, und so richtet er seinen Blick auf die Erde, wo er die Zeit und die Prüfungen nicht zu nutzen verstand, welche Gelegenheit boten, dem Ziel näher zukommen, und bittet um einen weiteren Materie, um Verfehlungen zu sühnen und nicht erfüllte Aufgaben zu erfüllen.
58. Wer sorgte also für Gerechtigkeit? War es nicht der Geist selbst, der Gericht über sich hielt?
59. Mein Geist ist ein Spiegel, in dem ihr euch betrachten müsst, und er wird euch den Grad von Reinheit, den ihr habt, verraten.