Schüler einer 10. Klasse in Siegburg sollten anhand eines Fall | Lukreta ❌

Schüler einer 10. Klasse in Siegburg sollten anhand eines Fallbeispiels in einem Schulbuch über Zwangsheirat in Deutschland diskutieren. Prompt hagelte es lautstark Kritik von Seiten der „Föderation Türkischer Elternvereine in NRW“, da das Beispiel „rechtspopulistische Stereotype“ bediene und es sich um eine „extrem vorurteilsbehafteten Aufgabe“ handele.
Während das Schulministerium in NRW sofort um Entschuldigung bat und der Verlag die Aufgabe streichen wollte, ergaben Hintergrundrecherchen, dass es sich bei der Beschwerde nicht bloß um vereinzelte, empörte Eltern handele, sondern um taktisches Vorgehen von Vertretern der türkischen AKP. Wieder einmal zeigt sich, dass solche Diskussionen nicht dazu dienen, tatsächlichen Rassismus zu bekämpfen, sondern diese lediglich als Vorwand genutzt werden, um eine politische Willensbeeinflussung im Sinne Erdogans zu erzielen.
Schlussendlich blieben die Autoren der Aufgabe standfest und die Aufgabe blieb erhalten.
https://www.emma.de/artikel/skandal-um-ein-schulbuch-339433