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Ich rede dabei nur von den ernsten Künstlern, denn die in dies | GERMANISCHER WIDERSTAND

Ich rede dabei nur von den ernsten Künstlern, denn die in dieser scheinbaren kulturellen Freiheit aufwachsenden, oder besser wie Pilze aus dem Boden schießenden Schwindler und Betrüger sahen ähnlich wie ihre politischen Kollegen im Beginn dieses neuen Zeitalters mit Recht das Ende ihrer Herrlichkeit. Je bescheidener ihr wirkliches Können war, um so lauter war deshalb verständlicherweise ihr entrüstetes Geschrei, und es mochte damals wohl mancher ernsthaft schaffende Künstler befürchten, daß am Ende unter der Einwirkung dieser Kritik der Versuch, eine neue Blüte der deutschen Kunst herbeizuführen, scheitern würde.

Im Zuge der Gesamtordnung unseres nationalen Lebens wurde nun allerdings diesen Elementen jenes Instrument weggenommen, dessen sie sich mangels sonstiger künstlerischer Befähigung immerhin noch am leichtesten zu bedienen vermochten.

Die öffentliche Publizistik hörte auf, ein Mittel zur Verwirrung des Volkes zu sein. Statt die Meinungen der Masse zu zerteilen und damit jede geschlossene Einsicht und Haltung auszuschließen, wurde dem nationalsozialitischen Staat auch die Presse, und darüber hinaus die ganze Publizistik, ein Hilfsmittel der Volksführung, um nicht nur auf dem politischen, sondern auch auf dem kulturellen Gebiet die einheitliche Ausrichtung zu ermöglichen.

Aber davon abgesehen: Entscheidend war, daß der neue Staat nicht nur die Bedeutung seiner volks- und machtpolitischen, sondern auch kulturellen Aufgaben erkannte und diese als eine wichtige Mission in ihrer vollen Bedeutung würdigte und damit aber auch zur Tat werden ließ.

Ich vertrat in den Jahren vor und nach 1933 die Überzeugung, daß sowie die ersten Bauten von uns stehen würden, das Geschrei und Geschimpfe der Kritikaster zum Schweigen verstummt sein wird.

Denn dann war nicht mehr die Auffassung dieser wurzellosen Literaten entscheidend, sondern die Meinung des Volkes. Denn je mehr die neue Kunst ihrer Aufgabe entsprechen sollte, um so mehr mußte sie ja zum Volke reden, das heißt dem Volke zugänglich sein. Damit aber hörte die Kunst auf, das mehr oder weniger interne Gesprächsthema schwindsüchtiger Ästheten zu sein, sondern sie begann ein kraftvolles Element unseres kulturellen Lebens zu werden.

Ganz gleich, was nun der eine oder andere Verrückte darüber vielleicht auch heute noch zu denken beliebt, auf den neu entstandenen Plätzen entscheidet nunmehr aber schon längst das Volk. Das Gewicht der Zustimmung von Millionen läßt jetzt die Meinung einzelner völlig belanglos sein: Ihre Auffassung ist kulturell genau so unwichtig, wie es die Auffassung von politischen Eigenbrötlern ist. Diese politische und kulturelle Emigration hatte für das Volk in dem Augenblick jede Bedeutung verloren, in dem die Taten dem Volk als solche sichtbar wurden und damit das Interesse an den rein theoretischen Abhandlungen dieser Leute einmal für immer verschwand. So wie das Reich gewachsen ist, so wächst nun auch seine Kunst. Die Denkmäler der Architektur sind schon heute gewaltige Zeugen für die Kraft der neuen deutschen Erscheinung auch auf kulturpolitischem Gebiet.

So wie die einzelnen Stadien der nationalen Wiedererhebung, die in der Schaffung des Großdeutschen Reichs ihre stolze Bekrönung erhielten, den politischen Nörgler erledigten, so erledigen die unvergänglichen Bauwerke des neuen Reiches den kulturellen. Daß die Architektur nunmehr aber auch eine immer würdigere Ergänzung auf dem Gebiet der Plastik und der Malerei findet, kann nicht bestritten werden. Das erste Ziel unseres neuen deutschen Kunstschaffens ist ohne Zweifel schon heute erreicht.