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Samstag, der 11.06.2022: Zur letzten Zeit wird kein Volk wider | Gedanken zur Losung

Samstag, der 11.06.2022:
Zur letzten Zeit wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
Jesaja 2,2.4
Die Soldaten fragten Johannes und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemandem Gewalt noch Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold!
Lukas 3,14

Keine Gewalt mehr

Das heutige Losungswort klingt in der viel zitierten Zeitenwende, die wir gerade erleben, wie eine Utopie. Aufrüstung statt Abrüstung, Krieg statt Frieden, Feindschaft statt Freundschaft, Misstrauen statt Vertrauen - das sind die Dinge, mit denen wir inzwischen täglich konfrontiert werden. Damit ist eines klar: Diese letzte Zeit, von der im Losungswort die Rede ist, ist noch nicht gekommen.
Seit Kain seinen Bruder Abel erschlug, haben sich Menschen und Völker immer wieder Gewalt angetan. Das an sich ist schon schlimm genug, doch der Mensch ging noch einen Schritt weiter, indem er sich regelrecht darin trainierte, wie man anderen möglichst viel Schaden zufügen kann. Kriege zu führen, bedeutet immer auch, Gewalt auszuüben. Auch in einem Verteidigungskrieg ist das der Fall. Wie schwierig es ist, aus dieser Dynamik herauszukommen, erleben wir gerade alle mit.

Umso mehr erscheint das heutige Losungswort wie ein ferner Traum. Und das wäre es auch - wenn nicht Gott selber es sagen würde. Er selbst will unter den Völkern Recht sprechen. Daraufhin „werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln.“ (Jes. 2,4) Sie werden dann nicht mehr gegeneinander kämpfen und sich auch nicht mehr darin üben, Kriege zu führen. Diesem für uns vielleicht unvorstellbaren Frieden geht also Gottes Wort und Gottes Recht voraus.

Im Lehrtext lesen wir von einem Gespräch zwischen Johannes dem Täufer und Soldaten, die auf seinen Ruf zur Umkehr reagierten. Nun würde man vielleicht erwarten, dass Johannes sie auffordert, die Waffen niederzulegen. Seine Antwort zeigt jedoch, dass es nicht die Waffen sind, sondern der Mensch ist, der richtig oder falsch handelt. Niemandem Gewalt noch Unrecht anzutun und sich mit dem zu begnügen, was man hat, sind erste Schritte in eine Welt ohne Gewalt - auch für uns.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen