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Alles dicht in Fürth: Gewerbegebiet Hardhöhe-West darf sich feiern

FÜRTH - Man musste 2009 nicht zu den notorischen Schwarzmalern zählen, um für Fürth eher düstere wirtschaftliche Zeiten zu prophezeien: Die Pleite des Versandhauses Quelle sorgte für ein Beben in der Stadt und in der ganzen Region. Fieberhaft machten sich Akteure auf staatlicher Ebene und in den Rathäusern daran, den Verlust von tausenden Arbeitsplätzen möglichst rasch zu kompensieren.Als Glücksfall für die einstige "Stadt der Quelle" erwies sich: Die Kommune hatte aus dem Bestand des havarierenden Versandriesen noch vor dessen Kollaps für 7,9 Millionen Euro ein Areal zurückgekauft, das in besseren Zeiten einmal als Sitz für die Quelle-Hauptverwaltung vorgesehen war, dann aber auf Jahre ungenutzt blieb. Sogar als Standort für ein neues Stadion der Spielvereinigung war es vorübergehend im Gespräch gewesen; bekanntlich wurde aber auch daraus nichts.Zum Glück: Denn das weitläufige Gelände zwischen Würzburger Straße und Hafenstraße bot sich nun für einen ambitionierten Plan an, mit dem sich die Stadt wirtschaftlich berappeln sollte: Das Gewerbegebiet mit dem Namen Hardhöhe-West wurde auf den Weg gebracht, eines der größten in Fürth.Heute, 23 Jahre später, ist nun auch der allerletzte Winkel auf dem Gelände gefüllt, das 230 000 Quadratmeter umfasst – das entspricht etwa 30 Fußballfeldern. Komplettiert wurde Hardhöhe-West jüngst durch Telsonic – die deutsche Vertriebsniederlassung eines 1966 in der Schweiz gegründeten Unternehmens. Es zählt zu den führenden Spezialisten für industrielle Ultraschall-Lösungen in der Verpackungs- und Automobilbranche.Die Stadtspitze nahm das zum Anlass, der Firma zum Abschluss der Gewerbebesiedlung einen Besuch abzustatten. Und sich dabei ein bisschen auch selbst zu feiern – für eine unbestreitbare Erfolgsgeschichte. Man habe ursprünglich auf 1000 neue Arbeitsplätze gehofft, so Oberbürgermeister Thomas Jung, bis heute seien hier 1300 Menschen in derzeit 24 Betrieben beschäftigt.Ein bunter Mix von FirmenEs ist ein bunter Mix von Firmen, der sich im Fürther Westen entwickelt hat – mit zwei Flaggschiffen an der Spitze, auf die der langjährige städtische Wirtschaftsreferent Horst Müller besonders stolz ist: Gleich zu Beginn entschloss sich die Biomarkt-Kette Ebl, ihre Zentrale von Nürnberg auf die Fürther Hardhöhe zu verlagern; später siedelte der Discounter Norma mit seinem Hauptsitz und dem regionalen Lager vom alten Standort an der Würzburger Straße über – und machte den Weg dort für den noch laufenden Bau hunderter Wohneinheiten frei.Für den Stadtsäckel habe sich das Gewerbegebiet Hardhöhe-West auch finanziell gerechnet, heißt es – trotz eines leichten Defizits unter dem Strich. Aus einer Aufstellung der Kämmerei geht hervor: Grundstücksverkäufe an Unternehmen spülten rund 18 Millionen Euro in die städtische Kasse, durch Zuschüsse, unter anderem des Freistaats, und Erschließungsbeiträge erhöhten sich die Einnahmen auf rund 21,5 Millionen.Dem stehen Ausgaben für Grunderwerb, Kreditzinsen, Erschließung des Geländes, Straßenbau und Anbindung an Hafenstraße und Südwesttangente gegenüber – unter dem Strich ergibt sich damit ein Minus von 800 000 Euro. Eine Wirtschaftssubvention der öffentlichen Hand also?Nein, beteuert Fürths Finanzreferentin Stefanie Ammon: Denn zum einen erhalte man von den angesiedelten Unternehmen erhebliche jährliche Gewerbesteuerzahlungen und habe besagte 1300 Arbeitsplätze geschaffen, die den Wirtschaftsstandort Fürth stärken. Zum anderen tauche in der Bilanz ein sogenannter Öko-Ausgleich als Posten auf: 1,4 Millionen Euro, die als Ersatz für Eingriffe in einen speziellen Topf der Stadt gezahlt werden mussten – aus dem diese wiederum Ausgleichsmaßnahmen, etwa Pflanzungen an anderer Stelle, finanziert. Rechne man die Summe gegen, ergebe sich bei der Abrechnung des Projekts Hardhöhe-West s[...]