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Westwinkel in Fürth: Hier gibt es jetzt zwei neue Tagesstätten

FÜRTH - Rund 55 Millionen Euro investiert das Evangelische Siedlungswerk (ESW) in das Areal, auf dem früher Zentrale und Lager von Norma gestanden hatten. Bis zu 600 Bewohner sollen hier in 190 Wohnungen und 45 Reihenhäusern leben, wenn alles erst einmal fertig ist.Soziale und demographische Vielfalt ist ein wichtiges Ziel im "Westwinkel" – Grundlage dafür ist ein Mix aus Eigentum, geförderten und frei vermieteten Wohnungen. Und nicht zuletzt eine Kindertagesstätte. Der Sonnenwinkel gilt als ein wichtiger Teil des neuen Stadtteils. Hier spielen 49 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zur Einschulung in zwei Krippengruppen sowie einer Kindergartengruppe und entdecken ihre Nachbarschaft. Die Nähe zum Farrnbachtal, zu Feldern und Wiesen soll es den Jungen und Mädchen ermöglichen, die Natur kennen und lieben zu lernen."Jedes Kind ist willkommen"In der christlichen Einrichtung will man die Kinder so begleiten, dass sie offen für verschiedene Religionen und Kulturen sind. Auch Inklusion ist für den diakonischen Träger eine Grundhaltung. Das Motto: "Jedes Kind ist willkommen."Ebenfalls neu im Viertel: die Heilpädagogische Tagesstätte an der Jakob-Schönberg-Straße mit zwei Gruppen. Der Leiter und sieben Fachkräfte betreuen untertags 16 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren. Sie stammen aus Familien, die Unterstützung bei der Erziehung und Versorgung ihres Nachwuchses brauchen. Deshalb kommen die Kinder in ihren Gruppen zusammen und kehren am Abend nach Hause zurück. Dieses Angebot der Rummelsberger ist laut Jugendamtsleiterin Luise Peschke eine "große Bereicherung" für die Jugendarbeit der Stadt. Sie schätzt die schnelle und flexible Hilfe auch bei schwierigen Fällen.Bisher kamen die beiden Heilpädagogischen Tagesstättengruppen (HPT) im ehemaligen Kinderheim St. Michael an der Poppenreuther Straße zusammen, für das die Rummelsberger Diakonie 2012 die Trägerschaft übernommen hat. Die Umgestaltung zu einer modernen Einrichtung der Jugendhilfe wurde damals zur zentralen Aufgabe – es entstanden vier stationäre Wohngruppen, in denen je acht Kinder und Jugendliche zusammenleben, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Eltern bleiben können. Sie sind inzwischen ausgezogen und an dezentralen Orten im Stadtgebiet untergebracht.Dazu kommen die HPT-Gruppen, die nur am Tag betreut werden. Zwei von ihnen sind jetzt in die Tagesstätte am "Westwinkel" umgezogen. Für die beiden noch im Kinderheim St. Michael verbliebenen Gruppen sucht die Diakonie schon seit längerem eine neue Bleibe."Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab, aber die Verträge sind noch nicht unterschrieben", sagt Werner Pfingstgraef, Dienststellenleiter der Rummelsberger Dienste für junge Menschen. Erst wenn auch diese letzten Gruppen ein neues Domizil haben, kann der Abriss des Kinderheims an der Poppenreuther Straße erfolgen.Die städtische Wohnungsbaugesellschaft will auf dem Grundstück Apartments für Auszubildende bauen. Gedacht ist das Projekt für Jugendliche und junge Erwachsene, die erste Schritte in die Selbstständigkeit unternehmen. Dabei werden sie von Sozialpädagogen begleitet.