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Selten war es nötiger, die bösen Geister des Jahres zu vertrei | Björn Höcke

Selten war es nötiger, die bösen Geister des Jahres zu vertreiben als in diesem Jahr! Beim Zapfenstreich zur Verabschiedung von Angela Merkel wurde daher die althergebrachte Tradition des Feuerwerks noch gepflegt. Aber bei der Ministerpräsidentenkonferenz vom 2. Dezember wurde erneut ein Böllerverbot beschlossen.

Das ist ein harter Schlag für die betroffene Pyrotechnik-Branche: So kurzfristig kann man sich nicht auf dem Wegfall des Jahresumsatzes einstellen.

Mit Traditionen tut sich der linke Zeitgeist ohnehin schwer. Seit nunmehr vierzig Jahren ist zu beobachten, wie immer mehr Stimmung gegen die Jahreswechsel-Tradition gemacht wird. Waren es zunächst lediglich »Ermunterungen« in Form von teuren Werbekampagnen spendenfinanzierter Nichtregierungsorganisationen, das Geld für das Feuerwerk lieber ihnen zu spenden, anstatt zu verpulvern (»Brot [bzw. Plakate] statt Böller«), hat man nun ein neuen Ansatz gefunden, wie man den Bürgern den Spaß vermiesen kann. Mit vorgeschobenen gesundheitlichen Argumenten läßt sich künftig sicherlich noch mehr verbieten. Die andiskutierte Zuckersteuer könnte ein Hinweis sein, wohin die Reise geht: Warum sein Geld für ungesunden Schnuckelkram ausgeben? Das ist »unnötig« und belastet doch nur das Gesundheitssystem — ist also »unsolidarisch«, wie es neuerdings in den Moraldebatten so schön heißt.

Wir sind in der Gesellschaft vor einiger Zeit falsch abgebogen: Warum akzeptieren wir diese Bevormundungspolitik eigentlich? Was sind das für Menschen, die Parteien wählen, die ihnen versprechen, jeden Spaß zu verbieten? Brauchen sie eine Obrigkeit, sich vor sich selbst zu schützen?

Für mich als freiheitsliebenden Menschen ist das einfach nicht nachvollziehbar. Je mehr der Staat in mein Privatleben eingreift, desto größer wird mein Freiheitsdrang. »In dubio pro libertate« ist mein großer politischer Leitspruch – und ich hoffe, daß nicht wieder ein spitzfindiger Miesepeter ein mir bis dahin unbekanntes historisches Beispiel findet, daß es irgendeine »falsche« Seite vor mir für sich beanspruchte, mit der man nicht in Verbindung gebracht werden will. Meinen Freunden wünsche ich auf jeden Fall schöne Feiertage und einen würdigen Jahreswechsel – »laßt es ordentlich krachen!«, wie wir zu meiner Schulzeit sagten.
Und vor allem: Lassen Sie sich nicht unterkriegen!