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Juli 1950 Dr. med. homöop. Heinrich Will (1891 – 1971) Zauber | AutarkGesund 🌱🍀

Juli 1950
Dr. med. homöop. Heinrich Will (1891 – 1971)

Zauberin „Wohl-für-Leid“

Dort oben, wo dich beim Aufstieg auf einen Berg die Müdigkeit überfällt, tritt dir eine Zauberin entgegen welche deine Müdigkeit vertreiben kann: die Arnika-Blume, volkstümlich: „Wohlverleih" d. h. "Wohl-für-Leid". In der Tat: will man die Hauptwirkungen der Arnika in zwei Worten zusammenfassen, so lauten sie: Kreislaufstärkung und Wundheilmittel.

Man kann sich nur wundern, dass die moderne Medizin im Rausch des chemischen Jahrhunderts ein solch herrliches Naturheilmittel vergessen hat. Umso tiefer wurzelt es im Volksglauben und in der Homöopathie, und man kann es dem Volke nicht genug als Hausmittel empfehlen, aber: mit Vorsicht!
Denn die Arnika ist kein harmloses Mittel! Der Tee aus den Blüten ist wegen seiner zu starken Wirkung ganz zu vermeiden! Man halte sich ausschließlich an die Arnika-Tinktur, die aus der Apotheke bezogen werden kann, die man sich aber auch nach folgendem Rezept selbst herstellen kann:
ein Teil Arnikablüten werden mit 10 Teilen reinem Alkohol übergossen und 4 – 6 Wochen in der Sonne stehen gelassen, dann ausgequetscht, geseiht und in gut verschlossenen Flaschen aufbewahrt. Diese Tinktur darf äußerlich und innerlich nur verdünnt angewandt werden, und zwar höchstens 1 Teelöffel auf 1/4 Liter Wasser!

Bei innerlichem Gebrauch nimmt man von dieser Verdünnung mehrmals täglich einen Schluck gegen alle Folgen von körperlicher und geistiger Überanstrengung, insbesondere bei Herz- und Kreislaufschwäche nach schweren Krankheiten, nach großen Muskelanstrengungen oder geistiger Überarbeitung. Auch bei Katarrhen des Magen-Darmkanals, bei Geschwüren, Leibschmerzen und Koliken hat sich das Mittel bewährt. Die Homöopathie weiß aus der Arnika noch viel mehr herauszuholen, doch erfolgt hier Herstellung und Anwendung nach besonderen Gesetzen, deren Darstellung hier zu weit führen würde.

In gleicher Verdünnung wird die Arnika äußerlich verwendet bei frischen Wunden, wo sie Schmerz und Blutung wunderbar stillt, sowie bei Blutergüssen, Quetschungen, Zerrungen und Verrenkungen als Folgen von Stoß und Schlag. Man tränkt hier eine Kompresse mit der Verdünnung, legt sie auf die beschädigte Stelle und wickelt ein Woll- oder Flanelltuch darum, wohlgemerkt ohne wasserdichte Zwischenlage! Eine solche Kompresse bildet auch beginnende Furunkel zurück und hilft bei Insektenstichen.

Besonders erfolgreich ist das Gurgeln mit der Arnika-Verdünnung bei
Halsentzündung und vor allem bei Heiserkeit durch Überanstrengung der Stimme, also bei Sängern und Rednern. Zahnschmerzen in hohlen Zähnen werden beseitigt, indem man einen mit reiner Tinktur getränkten Wattebausch in den hohlen Zahn steckt.
Das Arnika-Öl ist ein gutes Einreibemittel bei Rheumatismus und fördert, in die Kopfhaut eingerieben, den Haarwuchs.

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