Get Mystery Box with random crypto!

Irgendwann kam ich an den Punkt, an dem ich begriffen habe, da | Anja Reiche #herzradikal

Irgendwann kam ich an den Punkt, an dem ich begriffen habe, dass hier niemand anders sein muss, dass keiner irgendwas begreifen muss, dass meine Freiheit und mein Frieden einzig und allein in mir stattfinden. Nicht die Situation hält mich fest, ich halte die Situation fest. Immer wieder kamen Momente, in denen ich das Gefühl hatte, dass meine Mutter noch Macht über mich hat. Und immer wieder fand ich die Lösung in mir und merkte, dass ich noch Macht abgegeben hatte, dass ich sie immer noch mächtiger einschätzte als mich selbst. Dass ich manchmal immer noch glaubte, sie könnte mir dazwischenfunken und in irgendeiner Form mein Leben beeinflussen und irgendwas bewerkstelligen, was ich nicht möchte, sie aber wohl.

Es ist ein Scheinriese. Der größte Feind, der größte Dämon will einfach nur entlarvt werden. Wir sind diejenigen, die ihn aus dieser Rolle entlassen können. Es gibt nichts zu bekämpfen. Die Wut ist normal und die Wut ist ein Geschenk. Doch wir müssen sie nicht gegen den Feind richten. Auf dieser Ebene wird das Spiel nicht entschieden. Auf dieser Ebene wird keine Freiheit "gemacht".

Ein ganz entscheidender Punkt war tatsächlich, alles zu integrieren und mir zu erlauben, was meine Mutter zum Ausdruck brachte. All das war ich auch. Ich war giftig, ich war bissig, ich war biestig. Ich konnte genauso gut kontrollieren und manipulieren. Ich konnte genauso gut lügen, andere bloßstellen, Tatsachen verdrehen. Ich konnte andere in Grund und Boden reden, sie einschüchtern und gefügig machen. Alles, was der größte Feind für uns verkörpert, sind wir auch. Wir sind immer alles. Was wir an anderen ablehnen, lehnen wir an uns selbst ab. Bisher habe ich jeden Dämon in mein Herz genommen, alles eingeatmet und anerkannt, dass ich das auch bin. Die Schöpfung wertet nicht. Jeder Aspekt hat seine Berechtigung. Es geht nicht darum, Dinge auszumerzen. Es geht darum, sie endlich anzuerkennen und zwar als sich selbst zugehörig.

Nun könnte man sagen, dass es ja nun nicht "nur" um die Eltern geht in diesem Weltgeschehen, sondern um "mächtige" Politiker, um Gesetze, um Strafen, die mit Staatsgewalt durchgesetzt werden können. Was soll es da bringen, wenn der einzelne die Freiheit in sich findet? Mit meiner Mutter war das eins zu eins. Jetzt ist es anscheinend "einer gegen viele". Das stimmt nicht. Wir, die die Freiheit in uns selbst finden, sind extrem viele. Die Regierung ist ein Kollektiv - also eins. Und wir sind ein Kollektiv - also eins. Es ist wieder eins zu eins. Also absolut kein Ungleichgewicht. Alles ist Bewusstsein. Alles ist möglich.

"Probleme" werden nie auf der Ebene gelöst, auf der sie sich zeigen. Was wir im Außen als Problem erleben, war auf geistiger Ebene vorher schon da. Und auf dieser geistigen Ebene kann es gelöst und erlöst werden.

Wie sehr glaubst du noch, dass die Regierung mächtiger ist als du? Wie sehr fühlst du Gesetze als bindend und einschränkend? Wie viel Macht misst du dem ganzen noch bei? Wie viel Gewicht gibst du dem Ganzen? Wie sehr lässt du dich beeindrucken von Regeln, Vorschriften, Androhungen? Wie klein fühlst du dich bei all dem? Wie ohnmächtig und einsam, unfähig etwas zu verändern? Der Elefant, der am Pflock festgebunden groß geworden ist, würde auch immer behaupten, dass der Pflock mächtiger ist als er. Er würde gar nicht in Erwägung ziehen, den Pflock anzuzweifeln. Die Gefangenschaft findet IN ihm statt.

Deine Ohnmacht findet IN dir statt.Das alles sind deine Gefühle und Gedanken. Niemand kann sie klären, verändern, erlösen, außer du selbst. Selbst wenn heute alle Vorschriften fallen würden, alle Einschränkungen aufgehoben werden würden, wäre es in dir nicht freier. Dann käme die nächste Situation, die dir deine innere Unfreiheit zeigt, damit du bemerkst, dass sie noch da ist.

Stell dir mal vor, was passieren würde, wenn sich von heute auf morgen niemand mehr an die Vorschriften hält. Sollen Millionen von Menschen eingesperrt werden? Was wenn die Polizei ebenfalls nicht mehr zur Verfügung steht, die Einhaltung der Gesetze zu überwachen?

2/3