2022-08-04 01:09:55
Mondnacht im AugustDer halbe Mond in dieser Nacht,
stand, als ich einmal aufgewacht,
am Himmel, er war halb zu sehn,
so schleierhaft und wunderschön.
Die Schleier, äußerst filigran,
sie schwebten vor und hintenan,
und manchmal hüllten sie ihn ein,
wie Milch erschien des Mondes Schein.
Er war so ganz in sich versunken
und von dem Schleiertanze trunken
teilte er magische Träume aus,
sie hüllten ein zart jedes Haus.
Und weil des Mondes Blick mich traf,
fiel ich in einen tiefen Schlaf,
und durch lebendiger Träume Macht
schwebte ich so durch diese Nacht.
Als sonnig dann der Morgen kam,
das krächzen der Krähen ich vernahm,
waren die Träume alle verflogen -
und mit dem Mond hinweggezogen.
Text: R. Brunetti
@ZeichenDerLiebe
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