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Stellen Sie sich einmal vor, Sie wollten im Supermarkt zwei Sc | AfD-Fraktion Thüringen

Stellen Sie sich einmal vor, Sie wollten im Supermarkt zwei Schachteln Eier kaufen. Von den günstigeren ist nur noch eine Schachtel im Regal, also nehmen Sie zähneknirschend noch eine der teureren hinzu und rechnen im Kopf den Preis für beide zusammen. An der Kasse erklärt man Ihnen jedoch, dass Sie für beide Schachteln den höheren Preis bezahlen müssen. Das klingt seltsam? Der Kauf von Strom an der Energiebörse funktioniert jedoch genau so, wie das Wirtschaftsmagazin »Plusminus« bei einem Besuch der Leipziger Börse schon im Frühjahr herausgefunden hat. Die Preise variieren je nach Anbieter, so ist Atomstrom günstiger als aus Kohle produzierter. Je nach Nachfrage kauft der Händler nun bei den Anbietern ein, beginnend mit dem günstigsten, bis der Bedarf gedeckt ist. Bezahlt wird aber nicht der jeweils angebotene Preis, sondern der teuerste – und das an alle Lieferanten. Ein System, das für die Endkunden insgesamt höhere Belastungen bedeutet und auch nur schwer durchschaubar ist.

Eingeführt wurde das sogenannte »Merit-Order«-Verfahren in der Hoffnung, mittelfristig einen Großteil des an der Börse gehandelten Strombedarfs aus erneuerbaren Energien decken zu können, was aufgrund deren Abhängigkeit von Wind und Wetter jedoch bekanntlich nicht zuverlässig möglich ist. Eine weitere günstige Möglichkeit der Stromerzeugung ist die Kernenergie, die in Deutschland jedoch politisch verpönt ist, was bis 2021 zur Abschaltung der meisten Kraftwerke führte. Deshalb muss ein Großteil des benötigten Stroms nun aus Kohle-, Gas- und Ölkraftwerken bezogen werden. Wegen des Wegfalls der Kernkraftwerke – die als billiger Puffer mit hohen Produktionsraten fungierten - funktioniert die Hierarchie »von billig nach teuer« inzwischen nicht mehr. Folglich werden die höheren Einkaufspreise direkt an den Endkunden weitergereicht.

Vor der Energiewende konnten zudem langfristige Lieferverträge geschlossen werden, die günstigere Konditionen und für die Bürger eine gewisse Stabilität in der Preisentwicklung bedeuteten. Als zu Beginn des Jahres auch noch die sogenannten »Billiganbieter« reihenweise Konkurs anmeldeten, mussten vielerorts die Stadtwerke für ihre unfreiwilligen Neukunden Strom hinzukaufen, was die Preise noch einmal in die Höhe trieb. Eine ähnliche Entwicklung ist nun auch beim Gaspreis abzusehen. Die Bundesregierung will trotz der Sanktionen gegen Russland gut gefüllte Gasspeicher vorweisen können, sie weiß, dass die Bürger nicht für Annalena Baerbocks kompromisslose Außenpolitik klaglos frieren werden. Die Folge sind hastige Absprachen mit neuen Lieferanten – die der Verbraucher nun in Form der Gaspreisumlage mitbezahlen muss.