2022-07-30 20:13:28
Die Schweizer Nationalbank mit dem grösstem Verlust aller Zeiten! (2. Teil)
Wie heute allenthalben in den Medien berichtet wird (siehe dazu: t.me/mrpcr/8703), fuhr die SNB im ersten Halbjahr 2022 einen Rekordverlust ein. Hoffnung, dass im zweite Halbjahr eine Umkehr dieser Negativentwicklung eintritt sind wenig wahrscheinlich, denn die gigantischen Devisenanlagen (siehe Bilanz Aktiven), v. a. in Euro (Stichwort: Inflation/Geldentwertung) und auch US Dollars, dürften dazu führen, dass noch weitere Verluste entstehen.
Sollte z. B. der marode Euro in absehbarer Zeit tatsächlich crashen, hat die SNB ein ernsthaftes Problem (Klumpenrisiko), da ein Grossteil der Devisenanlagen in den letzten Jahren in Euros getätigt wurden, um den Schweizer Franken nicht zu stark im Vergleich zum Euro werden zu lassen. Die SNB sitzt gewissermassen auf einem Mount Everest an Euro-Anlagen, den sie vermutlich kaum mehr los wird, da der Euro immer schwächer werden dürfte und die vielen Euro-Anlagen dann quasi zu «Schrott» werden würden. Wahrlich keine guten Aussichten für die stolze Schweizer Nationalbank und für die Kantone, die immer auf die Gewinnausschüttungen schielen.
Was sind Devisenanlagen?
In den Devisenanlagen werden handelbare Wertpapiere (Geldmarktpapiere, Anleihen und Beteiligungspapiere) sowie Guthaben (Sicht- und Callgelder, Festgelder) und Forderungen aus Repogeschäften in fremder Währung bilanziert. Die Wertpapiere, der grösste Teil der Devisenanlagen, werden zu Marktwerten einschliesslich aufgelaufener Marchzinsen bewertet, die Guthaben und Forderungen aus Repogeschäften zum Nominalwert einschliesslich aufgelaufener Marchzinsen.
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2.3K viewsChris Chris, 17:13