Get Mystery Box with random crypto!

Dein Kind stürzt, tut sich weh. Der Legoturm wurde vom Bruder | Sprachzeichen

Dein Kind stürzt, tut sich weh.
Der Legoturm wurde vom Bruder versehentlich angerempelt und ist eingestürzt.
Die Banane ist gebrochen.
Am Wasserspielplatz dreht einer den Hahn auf, dein Kind wird nass gespritzt und weint.
Die Abfrage in der Schule kam unvorbereitet und dein Kind hat „eine schlechte Note“ bekommen.
Die Liste ginge noch all so weiter.

„Ist doch nichts passiert.“

Unser elterliche Versuch zu trösten.
Wir wollen sagen, dass WIR es gar nicht so schlimm finden. Dass es für uns „harmlos“ ist und wollen damit signalisieren, dass sich das Kind nicht sorgen müsste.
So blöd, dass dieser Schuss nach hinten los geht.
Denn statt zu trösten kommt beim Kind an:
„Siehst du mich denn nicht? Siehst du nicht, dass es für MICH schlimm ist?“
Mit „ist doch nichts passiert“ reden wir den Schmerz klein - und trösten uns selbst im verzweifelten Versuch die Kontrolle zu behalten.

Das Kind, in der neurologischen Entwicklung, fühlt sich nicht wahrgenommen und denkt: „Wenn ‚nichts passiert‘ ist, dann stimmt wohl was mit mir nicht! Was stimmt nur mit mir nicht? Mit Mama und Papa bin ich ‚eins‘, sie wissen, was los ist. Also ist etwas falsch an mir.“

Denn es ist eben doch was passiert.
Das Kind für einen Schmerz.
Das Kind ist traurig, frustriert, weil es lange an einem Turm gebaut hat, der jetzt zerstört ist.
Das Kind war mitten im Spiel, da wird es von Wasser nass gespritzt und erschrickt. Mag nicht nass sein.
Das Kind fühlt sich voller Scham, unzulänglich, vorgeführt. Vielleicht hatte es auch schlecht geschlafen, eigentlich alles gewusst, aber die Situation hat es nicht ermöglicht, zu zeigen, was es kann. (Unser Schulsystem- ein Dilemma )

Also: loslassen und wachsen! Annehmen, da sein, nichts sagen. Zuhören, der Situation Worte geben.

Herzensgrüße,
Manuela

https://t.me/sprachzeichen