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Am Dienstag Abend fand das letztes Gruppengespräch meiner Jahr | Sprachzeichen

Am Dienstag Abend fand das letztes Gruppengespräch meiner Jahresgruppen statt. 365 Tage lang habe ich sie begleitet - in einer Facebook-Gruppe und per Mail, einmal im Monat haben wir uns zu einem Gespräch getroffen - und uns 2:45 Stunden lang ausgetauscht.
Die Frauen sind zusammengewachsen, ja, das kann ich so sagen.
Jede kennt die Geschichte, die Herausforderungen und vor allem auch die Erfolge der Anderen.
Sie haben miteinander geweint, getrauert, gezweifel und sich gleichzeitig auch 365 Tage lang bestärkt, sich Mut gemacht, Impulse, Tipps und Ideen gegeben.
Sie haben sich füreinander ehrlich interessiert - für die einzelnen (beruflichen wie privaten) Entwicklungen, für die jeweiligen Beziehungen zum Kind.
Und im Fokus stand immer wieder - auch gestern im letzten Gespräch - "der Stein, der gesetzt ist", wie es eine Teilnehmerin sagte:
Nämlich die Haltung zum Menschen - zum Kind, zu sich selbst.
Das Wissen, wie sie in Beziehungen sein und wie sie ihre Kinder begleiten wollen.
Und genau darum geht es am Ende. Es geht eben nicht darum, dass wir beständig und immer "perfekt" reagieren, immer den passenden Satz parat haben, immer souverän alles "im Griff" haben - es geht um die Grundidee, die Haltung als solche!

Darum, sich dem Menschen, dem Kind gegenüber authentisch und verletzlich zu zeigen. Sich als Mensch zu zeigen.
Im Konflikt zu wüten und gleichzeitig zu wissen, dass die Worte, die raus kamen, keinen Schaden machten.
Im Konflikt zu schreien, sich hilflos zu fühlen und danach zum Kind hinsetzen und sagen zu können: "Ok, das war wieder eine Lernchance gerade für mich. So wollte ich es nicht und es tut mir Leid, dass ich so war. Nächstes Mal will ich es anders machen und ich weiß, dass ich es kann."

Kinder begleiten statt zu erziehen, nicht ihren Willen zu brechen und die eigenen Grenzen zu wahren ist eine Aufgabe. Sie fordert uns darin mehr nachzudenken, zu reflektieren und vielleicht sogar öfter den Schmerz des Scheiterns zu spüren.
Aber sie ist nachhaltig. Sie ist m.E. der einzige Weg zur Gewaltfreiheit, zur Potentialentfaltung und vor allem zu gesunden, glücklichen nachfolgenden Generationen.

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