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Ihr Lieben, heute möchte ich mit euch mal wieder eine Geschi | ⓈⒾⓁⒺⓃⓉ ⓂⒾⓃⒹ - Durch Meditation Ängste und Blockaden lösen 🧘🏻‍♂🧘🏻‍♀

Ihr Lieben,

heute möchte ich mit euch mal wieder eine Geschichte teilen, aus einem der Bücher, welches ich derzeit lese.
Sie ist zwar etwas länger, aber sie lohnt sich sehr.
Sie verdeutlicht auf eine sehr anschauliche Weise, wie der Buddha zu lehren vermochte.
Eine, wie ich finde, sehr sehr edle Art und Weise.

Nehmt euch Zeit dafür...



Den Weg selbst gehen

In der Stadt Sāvatthi in Nordindien hatte der Buddha ein großes Zentrum, in das viele Menschen kamen, um zu meditieren und seinen Vorträgen über das Dhamma zuzuhören. Unter den Besuchern gab es einen jungen Mann, der jahrelang jeden Abend kam, um dem Buddha zu lauschen, aber er setzte nie irgendeine seiner Lehren in die Praxis um.
Nach vielen Jahren kam er einmal ein wenig früher als sonst und fand den Buddha allein vor. Er trat auf ihn zu und sagte: »Ehrwürdiger Herr, ich habe eine Frage, die ständig in meinem Geist auftaucht und Zweifel in mir aufkommen läßt.«
»Oh, wirklich? Auf dem Pfad Dhammas sollte es keine Zweifel geben; sieh zu, dass sie geklärt und aufgelöst werden. Was ist deine Frage?«
»Ehrwürdiger Herr, viele Jahre lang bin ich nun zu Euch gekommen, und ich habe festgestellt, daß es eine große Anzahl von Menschen um Euch herum gibt, die dem weltlichen Leben entsagt haben, Mönche und Nonnen, und eine noch größere Anzahl von Laienanhängern, sowohl Männer als auch Frauen. Viele davon kommen schon seit vielen Jahren. Bei einigen sehe ich ganz deutlich, dass sie zweifellos die letzte Stufe erreicht haben; es ist ganz offensichtlich, dass sie vollkommen befreit sind. Ich kann ebenfalls sehen, dass andere einige Veränderungen in ihrem Leben erfahren haben. Sie haben sich zu ihrem Besseren entwickelt, obwohl ich nicht sagen kann, daß sie vollkommen befreit sind. Aber ich bemerke ebenso, dass es eine groβe Anzahl von Leuten gibt, mich eingeschlossen, die geblieben sind, wie sie waren, oder manchmal sogar schlimmer geworden sind. Sie haben sich entweder gar nicht verändert oder jedenfalls nicht zum Besseren.
Was für einen Grund solIte es dafür geben, Herr? Die Menschen kommen zu lhnen, einem bedeutenden Mann, voll erleuchtet, einer derart machtvollen Persönlichkeit voller Mitgefühl. Warum gebrauchen Sie nicht Ihre Macht und Ihr Mitgefühl, um sie alle zu befreien?«
Der Buddha lächelte und erwiderte: »Junger Mann, wo lebst du? Was ist dein Heimatort?«
»Ich lebe hier in Sāvatthi, Herr, der Hauptstadt des Staates Kosala.«
Ja, aber deine Gesichtszüge verraten, dass du nicht aus diesemTeil des Landes stammst. Woher kommst du ursprünglich?«

»lch komme aus der Stadt Räjagaha, der Hauptstadt des Staates Magadha. Ich kam vor einigen Jahren nach Sāvatthi und ließ mich hier nieder.«
»Und hast du alle Verbindungen in Räjagaha abgebrochen?«
»Nein, Herr, ich habe noch Verwandte dort und Freunde, und ich habe auch noch geschäftlich dort zu tun.«
»Dann wirst du sicher recht oft von Sāvatthi nach Räjagaha gehen?«
»Ja, Herr, ich besuche Räjagaha viele Male in jedem Jahr und kehre danach nach Sāvatthi zurück.«
»Wenn du so oft den Weg von hier nach Räjagaha hin und wieder zurück gegangen bist, dann mußt du den Weg zweifellos sehr gut kennen?«
»O ja, Herr, ich kenne ihn ganz genau. Ich könnte fast behaupten, dass ich den Weg nach Räjagaha sogar noch mit verbundenen Augen finden würde, so viele Male bin ich ihn schon gegangen.«
»Und deine Freunde, diejenigen, die dich gut kennen, sie werden sicherlich wissen, dass du aus Räjagaha kommst und dich dann hier niedergelassen hast? Sie werden bestimmt wissen, daß du oft nach Räjagaha und zurück reist und daß du den Weg von hier nach Räjagaha in allen seinen Einzelheiten kennst?«
»0 ja, Herr. Alle, die mir nahestehen, wissen, dass ich oft nach Räjagaha reise und dass ich den Weg dorthin genau kenne.«
»Dann wird es wohl auch manchmal vorkommen, dass einige von ihnen auf dich zukommen und dich bitten, ihnen den Weg von hier nach Räjagaha zu beschreiben? Verheimlichst du dann irgend etwas vor ihnen, oder erklärst du ihnen den Weg in aller Klarheit und Deutlichkeit?«