2021-11-14 11:04:59
Hausgeister – der Kobold
Der Begriff Kobold stammt aus dem Mittelhochdeutschen (Kóbolt) und leitet sich vermutlich von Kobe (Hütte, Stall) und hold (erhaben, gut) oder walten (herrschen, besitzen) ab. Der Kobold wäre dann entweder „der Gute (Geist) des Hauses“ oder der „Hüter des Hauses“.
In beiden Rollen sehen wir ihn in Märchen und Mythos, oft mit einem Hang zum Schabernack.
Oft erscheinen Kobolde als Tiere z.B. als graue oder schwarze Katzen, als Wiesel, Schlangen, Kröten, Unken, Kälber, Hühner, schwarze Vögel, Hummeln oder Hasen. In manchen Geschichten nehmen sie auch die Gestalt von Feuer, Federn oder Scherben an. Die wahre Gestalt wird dagegen oft als menschenähnlich, klein und bunt, in grün oder rot gekleidet beschrieben, gerne mit Zipfelmütze.
Insgesamt versteht man unter einem Kobold eine Vielzahl von verschiedenen Hausgeistern und hausnahen Naturgeistern. Der Klabautermann ist z.B. der Kobold eines Schiffes. Gemeinsam sind ihnen die hütenden und gleichzeitig neckenden Aspekte. Einen Kobold sollte man besser nicht verärgern, dann kann er auch sehr unangenehm werden.
Vom großen Nutzen eines guten Koboldes erzählt eine friesische Geschichte: Ein armer Bauer, der sich nur mit Hilfe und Spenden von Nachbarn endlich ein Haus bauen konnte, lud nach dem Bau die Kobolde zu sich ein, und überzeugte einen davon als Hausgeist zu bleiben. Es dauerte nicht lang und dieser Bauer wurde im Dorf nur noch „der reiche Bauer“ genannt.
Solche und ähnliche Erzählungen finden sich in vielen europäischen Überlieferungen und regionalen Sagen. Die Kobolde sind oft hilfreich, unterstützen die menschlichen und tierischen Bewohner, schützen Haus, Hof und Haushalt.
Für den alltäglichen Blick sind sie jedoch unsichtbar. Wenn sie sich doch mal zeigen, können sie dies sowóhl in Tier- als auch in Menschengestalt tun. Für die Bewohner von „begeisterten Häusern“ ist es wichtig, Frieden zu haben mit ihren unsichtbaren Mitbewohnern, dann können sie ein großer Segen sein und sogar Wohlstand, Gesundheit und ganz allgemein den Reichtum mehren.
Um einen Kobold bei Laune zu halten, schenkt man ihm Milch, Süßes oder Schnaps.
Seiðr - Galdra - Runar
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