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Alejandro, mein Taxifahrer vom Flughafen Guatemala-Stadt nach | COROmiNA in Osteuropa & Mexiko

Alejandro, mein Taxifahrer vom Flughafen Guatemala-Stadt nach Antigua, hat sich dann direkt als äußerst spannender Gesprächspartner herausgestellt...
Natürlich wollte ich wissen wie die Corona-Zeit hier in Guatemala gewesen ist... auf meine Frage hin bekam ich nicht wie in Mexiko die Antwort, dass es soundsoviele angebliche Infizierte und Tote gegeben hat (denn die gab es hier gar nicht in dem Ausmaß), sondern dass aufgrund des monatelangen strikten Lockdowns und des kompletten Wegfalls des Tourismus die Menschen komplett an den Rand der Existenz gebracht wurden und am Verhungern waren...
Und diese Worte habe ich später auch noch von anderen Menschen genau so gehört; hier lag wirklich alles brach aufgrund der rigorosen Restriktionen und der (internationale) Tourismus blüht erst seit kurzem wieder in Guatemala auf...
Insgesamt sind wohl jetzt ca. 30% der Guatemalteken geimpft, darunter auch Alejandro (er ist sogar schon geboostert)...
Obwohl er glaubt, dass eine Agenda hinter dem Ganzen steckt, die wohl der Reduzierung der Weltbevölkerung dient und obwohl er von so vielen weiß, dass die hier „Corona“ mit Naturheilmitteln der Maya-Heiler auskuriert haben, hat er sich für die Impfung entschieden...
Auf meine Frage des Warums kam zurück, dass er ja an irgendwas sterben muss und wir mussten dann beide lachen, als ich ihn fragte welche Vorteile er in der Impfung sah und er sagte, dass es keinen einzigen Vorteil gab
Er hat sich einfach impfen lassen, weil es „alle in seinem Umfeld gemacht haben“, sozusagen aus sozialem Druck...
Ich denke insgeheim, dass man Alejandro stellvertretend für viele Latinos nehmen kann... die haben ihre Zweifel, teilen teilweise oder komplett die alternativen Meinungen, aber haben nicht den Mut etwas gegen den Mainstream zu unternehmen...
Genauso verhält es sich nämlich mit der Maske... er hat die Maske (bis zum Moment, als wir das Foto gemacht haben ) nicht abgenommen, gleichzeitig hat er selber gesagt, dass er nicht glaubt, dass sie was bringt und dass sie der Gesundheit mehr schadet als nützt durch die ganzen Bakterien, die man wieder einatmet... er hat auch keine Angst vor Ansteckung oder so etwas... und er hat sich dann tatsächlich vor mir eingestanden, dass er sich die Maske automatisch in dem Moment, wo er das Haus verlässt, überzieht... einfach aus einer Art Automatismus und Gewohnheit heraus, er kann gar nicht mehr anders, es ist ein Teil der Normalität geworden, meinte er und auf die Frage was passieren müsste, damit die Menschen ihre Masken wieder abnehmen hier, hatte er auch keine Antwort...
Er meinte auch, dass er sich noch nie so bewusst Gedanken darüber gemacht hat bis zu dem Moment wo ich die Fragen gestellt habe und dass es definitiv nun in ihm arbeitete... und genau das hat mich wiederum sehr berührt, und obwohl wir teils so verschiedene Denkweisen oder Herangehensweisen hatten, war das so ein lohnenswertes, humorvolles, offenes Gespräch auf Augenhöhe und genau dieser Austausch mit den Menschen und das gegenseitige Lernen voneinander ist auch der Grund warum ich immer reisen wollte...
Und ja, am Ende hat er die Maske dann eben doch noch abgenommen