2022-03-26 22:02:00
Das einzige, was noch zu tun lohnt, ist den anderen Mithäftlingen das auch zu sagen – aber leider glauben die das nicht, aufgrund ihrer
programmgemäßen Dummheit und Kurzsichtigkeit. Wenn man nicht freiwillig aus dem Leben scheiden kann, weil der Film diese Bilder noch nicht enthält, bleibt nur noch, sich die Zeit irgendwie zu vertreiben und es sich zu verbieten, über diese Aussichtslosigkeit nachzudenken.
Es ist ganz klar zu sehen, dass jemand, der sich hier noch aufregt oder den Arsch aufreißt, ganz sicher nicht sehen kann, dass es sich um eine Projektion handelt. Einer, der freiwillig etwas tun will, um diesen Saustall zu verbessern, glaubt immer noch an die physische Festigkeit dieser Welt und an die Möglichkeit sie zu verbessern.
Natürlich ist die Welt da! Aber für mich ist sie eine fremdgesteuerte Projektion, ein Zwangs-Traum. Und genauso, wie auf der Kinoleinwand kein Lichtbild nach links gehen kann, wenn es auf dem Film nach rechts geht – genauso wenig können die projizierten “Welt-Wesen” etwas anderes tun, als das, was gerade vom Projektor ausgestrahlt wird.
Mich wundert daher nicht, dass Ramana Maharshi es sich hat gut gehen lassen, genüsslich die Zeitung las und immer sagte, “Dass der Erzeuger der Welt sich gefälligst selbst um sein Film-Projekt kümmern soll“. Einer seiner Ex-Schüler, Paul Brunton, war da weniger intelligent – der schrieb sich die Finger wund, um die Film-Projektion zu “verbessern“.
Wenn ich das heute sehe, möchte ich ihm sagen: “Lass das, es lohnt sich nicht” – aber er ist ja nicht mehr hier. Und außerdem war auch das nur Teil des Filmes – denn auch einer, der das sieht, muss tun, was sich auf dem ihm zugeordneten Filmmaterial befindet.
Niemand kommt da raus, denn dieser Körper hier wird von dem Datenstrom, der von hinten in uns hinein rauscht – und den damit gespeisten energetischen Einrichtungen, erzeugt, belebt, gesteuert und am Ende zerstört. Und genauso, wie es ist einem Lichtbild auf der Leinwand unmöglich ist, den Projektor zu erreichen, können wir physisch unseren Projektor nicht erreichen.
Das Einzige, was bleibt, ist nach innen zu gehen, um dem Verursacher dieser Projektion einen virtuellen Besuch abzustatten. Der hat sich aber abgesichert, denn in diese verborgene Bewusstseinsschicht kommt zu Lebzeiten nur jemand, der seine Egomanie überwunden hat, also ein Niemand, der selbstlos an die Türe klopft und auf die Frage “Wer ist da?” demütig sagt: “DU“!
Denn die Crux ist ja, dass es nur diesen
EINEN (Geist, Computer) gibt – und der spielt dieses Spiel, entweder aufgrund seiner Langeweile oder aus anderen Gründen, nur mit sich selbst. Aber damit die projizierten Teile seiner Selbst ihm nicht einen Strich durch die Rechnung machen, werden sie ihrer Erkenntnisfähigkeit und ihres Gedächtnisses beraubt, bevor sie in die Projektionsebene projiziert werden.
Er selbst ist es also – oder Teile von ihm – die da leiden. Und er ist schuld daran, dass sie leiden – aber da er sich nicht von diesen Teilen trennen kann, muss er zwangsweise mit leiden – außer er beherrscht “seinen Verstand“…
Wenn ich also zum Verursacher sage: DU BIST ein verdammtes ARSCHLOCH! Dann sage ich damit gleichzeitig: ICH BIN ein verdammtes ARSCHLOCH.
Ich kann
dem nicht einmal böse sein, ohne mir selbst böse zu sein –
denn ich bin das ja selbst! Ich bin nicht nur dieser hier, sondern alle und alles – und das alles ist der EINE Verursacher, der mit sich selbst spielt.
Was für ein scheiß Spiel!
Kann man dahin kommen, es zu genießen?
Ja, man kann dahin kommen – wenn man das Ganze erkennend umfasst und über die Kleinheit der Einzelheiten hinweg sieht. Die Einzelheiten (Menschen) sind wie Zellen im kosmischen Körper und was zählt, ist nie die einzelne Zelle, sondern das große Ganze.
389 viewsTrinity, 19:02