2021-12-21 01:05:01
Hurra, Hurra die Leiptzscher die sind da… Teil III – Oiphorie Oiphorie war nicht im Rechtsrock oder R.A.C. angesiedelt, sondern bediente eher das Genre der patriotischen Oi/Punk Musik. Sie erfreuten sich hoher Beliebtheit bei Skins, Punks, Hooligans und so manch anderen Außenseiter und das nicht nur lokal sondern weit darüber hinaus.
Der ehemalige Toitonen – Gitarrist (der Vogelflüsterer ) gründete 1994 diese Band. Er bediente sich Musikern welche schon Erfahrungen mitbrachten. Hervorheben kann man hier besonders den Schlagzeuger. Ein damals ca. 50 jähriger ehemaliger NVA Elitesoldat, der schon tief in der DDR in ganz verrückten Rockbands die Schießbude bediente. Er hat das Rad nicht neu erfunden aber er spielte für die damaligen Zeit ein sehr flottes und sauberes Schlagzeug. Und sein Stil passte bei Oiphorie wie die Faust auf's Auge. Ein wirklich verrückter und angenehmer Zeitgenosse.
Somit war es nicht verwunderlich, dass man schon ein Jahr später, also im Sommer 1995 ein erstes offizielles Lebenzeichen in Form eines Demo – Tapes in den Händen hielt. Dieses Demo erfreut sich heute noch bei mancher Party großer Beliebtheit. Zumindest bei der etwas älteren Generation. Für mich wird Oiphorie immer einen besonderen Status haben. Waren sie es die 1995 neben den Doitschen Patrioten spielten, als ich mein erstes Konzert besucht habe.
Noch im gleichen Jahr wurde mit dem Label Dim Records verhandelt, um Anfang 1996 für besagtes Label ins Studio zu gehen. Somit erschien noch im gleichen Jahr das erste und leider einzige Album der 4 Leipziger. Mit „Was geht das uns an" hat man ein durchaus geniales Album geschaffen, welches sich heute noch hoher Beliebtheit erfreut. Damals schaffte es dieses Album sogar in die Regale des Elektronik Riesen Saturn.
Parallel zur Veröffentlichung des Albums, erschien über Scumfuck Records der 5. Teil der „Arschlecken Rasur“ Sampler Reihe. Auf diesem sind Oiphorie mit 2 Lieder vertreten. Ebenso sind sie mit 2 Liedern auf einem Promo Sampler von Dim Records vertreten.
Leider eine sehr kurze Bandgeschichte von Oiphorie. Gerade ihre Live – Auftritte in und um Leipzig, Dresden usw haben immer viel Spaß bereitet.
Der Gitarrist mit dem Vogel, genauso wie der Schlagzeuger werden in weiteren Teilen von „ Hurra, Hurra die Leiptzscher die sind da…“ von sich hören und lesen lassen. Zum Sänger so wie Bassisten der Band Oiphorie besteht kein Kontakt mehr. Jener hat wohl nach Oiphorie noch in anderen, völlig unpolitischen Bands mitgewirkt.
Thomas für Leipzig 2021
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