2021-09-22 15:17:13
Ein ruhiger anarchistischer Blick auf Rasse, Kultur und Einwanderung
von Keith Preston
Wenn ich zum Thema Rasse schreibe, fühle ich mich immer gezwungen, Beweise für meine eigenen antirassistischen Referenzen beizufügen. Rasse ist ein Thema, bei dem eine offene, aber zivile Diskussion in der heutigen Gesellschaft so gut wie unmöglich ist. Ich bin immer amüsiert über die „Hass“-Mail, die ich von reflexartigen rassistischen Fanatikern und reflexartigen antirassistischen Fanatikern bekomme. Die eine Gruppe nennt mich „Nigger-Liebhaber“, die andere bezeichnet mich als „Faschist“. Diese jugendlichen Beleidigungen spiegeln eher die Einfältigkeit derer wider, die sie mir entgegen schleudern, als eine genaue Wahrnehmung meiner tatsächlichen Ansichten.
Mein frühester politischer Aktivismus beinhaltete die Opposition gegen die südafrikanische Apartheid und den amerikanischen Krieg gegen die Zivilbevölkerung der zentralamerikanischen Nationen in den 1980er Jahren. Ich war gegen die Apartheid, weil ich sie damals wie heute als ein Arrangement betrachtete, bei dem eine bestimmte ethnische Gruppe ihre Kontrolle über den Staat ausnutzte, um andere zu unterdrücken, ähnlich wie die aktuelle Situation im heutigen Palästina. Die Apartheidsregime unter der Führung von P.W. Botha und F. W. De Klerk waren de facto amerikanische Marionetten, die als Außenposten für die Interessen der herrschenden Klasse der USA auf dem afrikanischen Kontinent dienten. Die Apartheid-Regierung war ebenfalls pro-zionistisch und versuchte, mit Hilfe Israels nuklear bewaffnet zu werden. Wie meine damaligen Genossen von der amerikanischen Linken glaubte ich, das weiße südafrikanische Regime müsse gehen. Im Gegensatz zu meinen damaligen Genossen war ich immer gegen die Machtübernahme des Afrikanischen Nationalkongresses und der Südafrikanischen Kommunistischen Partei. In all diesen Jahren warnte ich meine Kohorten auf der Linken, dass diese Elemente einfach eine tyrannische weiße faschistische Regierung durch eine tyrannische schwarze kommunistische Regierung a la Rhodesien/Simbabwe ersetzen würden. Ich unterstützte selbst den Kongress der südafrikanischen Gewerkschaften (COSATU), einen gemischtrassigen, antikommunistischen, anti-etatistischen Gewerkschaftsbund, der nach dem alten anarchosyndikalistischen Modell organisiert war. Ich favorisierte die politische Lösung von Leon Leouw und Frances Kendall, einem schwarzen bzw. weißen Südafrikaner, die für ihr Buch „After Apartheid“ den Nobelpreis erhielten. Ihr Vorschlag beinhaltete die Schaffung eines neutralen Südafrikas, das weder mit den Vereinigten Staaten noch mit der Sowjetunion verbündet wäre. Es würde ein Kantonssystem nach schweizerischem Vorbild entstehen, mit einigen schwarzen Kantonen, einigen weißen Kantonen, Kantonen für andere ethnische Gruppen und rassisch gemischten Kantonen. Verschiedene Kantone könnten unterschiedliche Regierungsformen haben, vom Kommunismus bis zum Liberalismus des freien Marktes. Leider sollte es nicht sein.
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