2022-06-08 23:39:06
Der Thüringer WindelfriedenEs ist sicherlich kein Zufall, daß bundesweite Medien wieder einen »Skandal« in Thüringen wittern. Sie beteiligen sich bereitwillig an einer Kampagne, mit der die rot-rot-grüne Minderheitsregierung den Bürgern ihre Politik aufzwingen will. Es ist eigentlich absurd: Plötzlich meldet sich ein Kevin Kühnert zur Thüringer Innenpolitik zu Wort und Friedrich Merz soll unter »Zugzwang« stehen…
Möglich wurde das, weil sich CDU und FDP einen Nasenring verpassen ließen, mit dem sie nach Bedarf vorgeführt werden können. Es hat ja schon mit der »Reklamation« der Kemmerich-Wahl funktioniert! Mit der Erfindung der Idee einer »unmoralischen« Mehrheit hat sich unser Land von einer wesentlichen Bedingung der Demokratie entfernt: Nämlich, daß Parteien die Wahlentscheidung der Bürger zu respektieren haben. Und dazu gehört eben auch, daß Bodo Ramelow abgewählt wurde, weil eine andere Politik gewünscht wird. Eigentlich wollten die Kartellparteien diese Tatsache durch Neuwahlen »korrigieren«, doch dummerweise sind die Zustimmungswerte für die AfD in Thüringen stabil. Man hat also Vorwände gesucht — und letztlich gekniffen.
Von daher ist es leicht, eine Prognose zur anstehenden Abstimmung über das Windkraftgesetz abzugeben. Auf dem Hosenbandorden der CDU steht das Motto »Wasch mich, aber mach mich nicht naß«. Einerseits bemüht man sich, öffentlichkeitswirksam die Positionen der AfD als zuverlässige Anti-Windkraftpartei zu besetzen, in der Hoffnung, man könne so unsere Wähler zurückgewinnen, obwohl man hauptverantwortlich für die sogenannte Energiewende ist. Andererseits hat die einst so stolze CDU (die in Thüringen einmal über 50 % einfahren konnte) längst vor dem links-grünen Zeitgeist kapituliert. Sie müssen nun all ihre Bauernschläue aufbringen, um ihre Politik nicht konsequent verfolgen zu müssen.
Das ist der eigentliche Skandal von Thüringen, nicht das Abstimmungsverhalten der AfD. Und es ist der bundesweite Skandal, daß die »Vierte Gewalt« sich für politische Kampagnen einspannen läßt, anstatt mit kritischem Journalismus den peinlichen Abgesang der Demokratie anzuprangern.
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949 viewsLilly Thüringen, 20:39