2022-01-04 18:31:44
Nur Allah kennt den Kampf derjenigen, die weder einen Anvertrauen haben, noch in der Gesellschaft anderer Muslime leben, sei es weil sie frisch konvertiert sind, oder sie ihrer ehemaligen Jam‘ah den Rücken kehren mussten und erst seit kurzem grundlegende Dinge begriffen haben.
Dieses Gefühl der Einsamkeit gibt es auch dann, wenn man unter Muslimen ist, die zwar allgemein praktizieren, sich aber nicht großartig dafür interessieren, was mit der Ummah ist, wie man eine bessere Version von sich wird und eher Dunyā-fixiert sind, ihre Zeit mit dem Lästern verbringen, oder nur über irgendwelche Filme und Spiele informiert sind. Auch hier kommen keine sonderlich guten Gespräche zustande.
In solchen Momenten bleibt einem nur die Rückkehr zu den Büchern und die Erkenntnis, dass es anderen genauso erging. So wurde einmal zu ‘Abdullah Ibn Al-Mubarak gesagt: „Nachdem du mit uns gebetet hast, setzt du dich nicht zu uns?“ Er antwortete: "Ich gehe und setze mich zu den Sahaba und den Tabi’in." Sie sagten: "Und wie kannst du bei den Sahaba und Tabi’in sitzen?"
Er antwortete:
„Ich gehe und lese das Wissen, das ich gesammelt habe, ich finde ihre Überlieferungen und Taten. Was würde ich mit euch machen? Ihr sitzt herum und beschimpft die Leute.“[Siyar A’lam An-Nubala]
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