Get Mystery Box with random crypto!

Business as usual in der Klimakrise – Klima-Update Wochen 25 u | FridaysForFuture Infostream

Business as usual in der Klimakrise – Klima-Update Wochen 25 und 26

Ausführliche Version https://fridaysforfuture.de/wochen-25-und-26/

EU-Parlament befürwortet Greenwashing #NotMyTaxonomy

Das EU-Parlament hat dem Vorschlag der EU-Kommission zur Taxonomie zugestimmt und damit die Bezeichnung von Investitionen in Atomkraft und Erdgas als nachhaltig erlaubt. Damit haben die EU-Parlamentarier*innen extrem klimaschädliches Greenwashing auf EU-Ebene durchgewunken. Wir fordern nun, dass Deutschland gemeinsam mit anderen Mitgliedstaaten gegen die Taxonomie klagen muss.

Aufruf: Lützerath verteidigen

Im Herbst 2022 steht die Landesregierung von NRW vor einer Entscheidung: Darf der Kohlekonzern RWE das rheinländische Dorf Lützerath für die Erweiterung einer Kohlegrube dem Erdboden gleich machen oder meint sie es ernst mit dem Klimaschutz? Gemeinsam mit den Initiativen Alle Dörfer Bleiben und Lützerath Lebt haben wir eine Erklärung verfasst, in der wir versichern, vor Ort zu sein und uns der Zerstörung entgegen zu stellen, wenn die Landesregierung beschließt Lützerath räumen zu lassen. Auch ihr könnt diese Erklärung unterzeichnen: https://www.x-tausend-luetzerath.de/

Aktivist*innen von Fridays for Future Berlin von rassistischer Polizeigewalt betroffen

BIPoC-Aktivisti der Ortsgruppe Berlin erlebten bei einem Treffen rassistische und brutale Gewalt durch Polizist*innen. Selbstkritisch müssen wir anerkennen, dass es aktuell keine Infrastruktur und kein Unterstützungssystem für Aktivist*innen, die von rassistischer Gewalt betroffen sind, in unserer Bewegung gibt. Ein Statement zu den Vorfällen findet ihr hier: https://www.instagram.com/p/CfkB4TloQbK/

EU-Klima-Paket: Für 1,5°C reicht es nicht

Nachdem das Klima-Paket zur Bekämpfung der Klimakrise Anfang Juni noch im EU-Parlament durchfiel, haben sich die Abgeordneten nun auf einen Kompromiss geeinigt. Das Ziel der Begrenzung der Erderhitzung auf 1.5° C soll unter anderem durch eine Reform des Emissionshandels und ein Verbot von Verbrennungsmotoren eingehalten werden – dass diese und andere EU-Maßnahmen dafür aber ausreichend sein sollen, wird stark bezweifelt.

Verbrenner mit E-Fuels nach 2035

Das EU-Klimapaket enthält zwar ein Verbot für Neuwagen mit Verbrenner-Motoren. Doch auf Bestreben der Bundesregierung hin wird die EU-Kommission einen weiteren Gesetzesvorschlag machen, der die Zulassung von mit E-Fuels betankten Neuwagen auch nach 2035 enthält. Diesem Gesetz müssen dann noch EU-Parlament und EU-Mitgliedsstaaten zustimmen.

Gebrochene Versprechen beim G7-Gipfel

Das Fazit des G7-Gipfels ist sogar noch ernüchterner als zuvor gedacht: Letztes Jahr haben die Länder sich bei der Weltklimakonferenz darauf geeinigt, nach dem Jahr 2022 keine Investitionen mehr in fossile Energien ins Ausland zu tätigen. Doch nun finden es die G7 ok, doch neue Gasfelder im Ausland zu fördern. Die Vereinten Nationen bezifferten den Bedarf an Geldern, um die aktuelle Hungerkrise einzudämmen auf 15 Milliarden Euro - die G7-Staaten sagten nur 4,5 Milliarden zu. Die Gründung eines "Klimaclubs", einer zwischenstaatlichen Gruppe, die an bestimmten Klimazielen arbeiten soll, kann diese enttäuschenden Ergebnisse dann auch nicht mehr beschönigen.

Katastrophe in den Dolomiten

Die zerstörerische Kraft der Klimakatastrophe zeigte sich vor einigen Tagen in den Dolomiten. Auf dem Marmolata-Gletscher brach eine Eiskante ab und die Lawine tötete sieben Menschen und verletzte acht weitere Menschen. Sieben Menschen werden vermisst. Ursache des Abbruchs ist die Klimakrise: Niederschlagsmangel und überdurchschnittliche Temperaturen bewirkten das Schmelzen des Gletschereises.

Trockenheit in Deutschland und Europa

Die Dürre hat Europa im Griff: Italien musste wegen Wasserknappheit in fünf Regionen den Dürre-Notstand ausrufen. Im Juni standen in Brandenburg 400 Hektar Wald in Flammen. Aufgrund der Trockenheit befürchten viele Landwirt*innen Ernteeinbußen.

Die Hitze lässt uns nicht schlafen